Feldkirchen:Fantasievolles in Klang und Wort

(Foto: oh)

Das Trio "Gruberich" präsentiert sein Programm "Im wilden Alpinistan"

Von Udo Watter, Feldkirchen

Akkordeonist Thomas Gruber, Harfenistin Sabine Gruber-Heberlein und Cellistin Maria Friedrich sind nicht nur drei versierte Musiker, die gerne mit Noten spielen, sondern auch mit Worten. Der Name ihres Trios "Gruberich" etwa ist eine Kombination aus ihren drei Nachnamen. Eines ihrer Alben heißt "Ohrenzwinkern" - eine Fertigkeit, die wohl noch weniger verbreitet ist, als mit den Ohren zu wackeln. Auch der Name ihres neuesten Programms "Im wilden Alpinistan", das sie am 14. September im Rathaus Feldkirchen präsentieren, deutet auf ihr Faible für Wortschöpfungen hin, entscheidend ist freilich die Musik: Die drei Virtuosen, die sich im Spannungsfeld zwischen Klassik, Volksmusik und Worldjazz bewegen, schaffen gerne Klanggebilde, die so poetisch wie pulsierend sein können, die von zarter Lyrik bis zu experimentellen Tönen und treibenden Grooves reichen.

2013 gegründet, wurde Gruberich unter anderem 2018 mit dem Global Music Award Creole in Berlin ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: "Die fantasievollen Kompositionen wurden virtuos umgesetzt. Flankiert durch die Präzision des Spiels auf höchstem technischem Niveau." Thomas Gruber kommt ursprünglich von der Volksmusik und beherrscht neben Akkordeon auch Hackbrett. Sabine Gruber-Heberlein ist eine gefragte Kammermusikerin, Maria Friedrich spielt unter anderem bei den Münchner Symphonikern und widmet sich Musik der Zwanziger und Dreißiger sowie Jazz. Das Konzertprogramm in Feldkirchen wird eingepackt in eine skurrile Geschichte: "Eine Alpensaga zwischen liebestollen Faltern, tanzenden Heumandln und einem indischen Wanderasketen rollt sich von den Augenlidern zum Ohrläppchen", heißt es.

Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Karten gibt es unter anderem online unter www.feldkirchen.de .

© SZ vom 28.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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