Anorexie und Bulimie:Auf den Körper hören

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Die Zahl der Menschen mit auffälligem Essverhalten steigt. (Foto: Ute Grabowsky/photothek.net via www.imago-images.de/imago images/photothek)

Landratsamt klärt mit einer Reihe von Veranstaltungen über Essstörungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf.

Aktuelle Zahlen zeigen, dass immer mehr Kinder und Jugendliche eine Essstörung entwickeln. Am häufigsten tritt die Krankheit bei Mädchen und jungen Frauen zwischen zwölf und 25 Jahren auf. Essstörungen galten deshalb lange Zeit als vorwiegend weibliche Krankheit, doch sind mittlerweile auch Jungen und junge Männer betroffen.

Mit einer Reihe kostenfreier Veranstaltungen will das Landratsamt München von kommender Woche an über das Thema Anorexie und Bulimie aufklären. Diese finden im Rahmen der Ausstellung "Klang meines Körpers" statt, die vom Zentrum für Prävention und Gesundheit im Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit konzipiert wurde und in Unterschleißheim gezeigt wird. Ziel der Veranstaltungen ist laut Landratsamt, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern und weitere Betroffene über die Ursachen und Folgen von Essstörungen sowie Möglichkeiten der Bewältigung dieser Erkrankung aufzuklären.

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Den Auftakt zu den Veranstaltungen bildet ein Themenabend für Eltern, Fachkräfte und andere Interessierte am kommenden Montag, 26. Juni, von 17 bis 20 Uhr im Jugendkulturhaus Gleis 1 in Unterschleißheim mit der Aufführung des Präventionstheaters "Food Diaries" von Heidy de Blum sowie einem Expertenvortrag von Carolin Martinovic vom Therapienetz Essstörung; das Theaterstück wird für Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse empfohlen.

Im Anschluss daran haben die Anwesenden die Möglichkeit, im Rahmen einer offenen Sprechstunde persönliche Anliegen zu besprechen oder Nachfragen an das Therapienetz Essstörung zu stellen. Zur gleichen Zeit ist dort die Ausstellung "Klang meines Körpers" zu besichtigen. Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klasse können die Ausstellung an zwei weiteren Nachmittagen am 27. und 29. Juni zu besuchen. Da die Teilnahmeplätze für den Themenabend wie den Besuch der Ausstellung begrenzt sind, wird um frühzeitige Anmeldung unter folgendem Link gebeten: https://t1p.de/praevention-essstoerungen.

Für Eltern wird am Dienstag, 4. Juli, zusätzlich von 18 bis 20 Uhr ein digitaler Elternabend zum Thema Essstörungen organisiert. Dabei wird der Film "Ich hab's geschafft" gezeigt und ein Vortrag des Therapienetzes Essstörungen gehalten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, im Plenum oder in kleineren Gruppen Anliegen zu besprechen oder Erfahrungen mit anderen Eltern zu teilen. Auch hierzu ist eine Anmeldung erforderlich: https://t1p.de/essstoerung_2

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