Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis München ist am Mittwoch erneut gestiegen: Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) lag sie bei 57,4 nach 55,9 am Dienstag und damit weiter von der wichtigen Schwelle 50 entfernt. In München erreicht der Inzidenzwert aktuell 55,4. Der Inzidenzwert gibt an, wie viele Menschen sich bezogen auf 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen neu mit dem Coronavirus angesteckt haben. Im Landkreis waren das in diesem Zeitraum exakt 201. Allein von Montagnachmittag bis Dienstagnachmittag wurden 35 weitere Fälle einer Infektion mit dem Coronavirus bestätigt. Damit sind seit Meldung des ersten Falls im Landkreis insgesamt 11 437 Infektionsfälle nachgewiesen worden. Aktuell sind laut Gesundheitsamt 279 Personen infiziert. Die meisten Neuinfektionen sind in Grünwald, Oberhaching und Ottobrunn aufgetreten.
Unter allen bestätigten Infektionsfällen besteht in bislang 294 Fällen der dringende oder bestätigte Verdacht auf eine Virus-Mutation - das sind 25 mehr als am Dienstag. Daran zeigt sich, dass Neuinfektionen überwiegend durch Mutanten ausgelöst werden. Die Zahl der Schulen, an denen Kinder in Quarantäne müssen, nimmt weiter zu. Stand Mittwoch waren bereits 14 Schulen im Landkreis betroffen, drei mehr als am Montag und Dienstag.
Unterdessen stocken die Impfungen. So wurden binnen eines Tages nur 813 Spritzen gesetzt: 546 Menschen erhielten ihre erste, 267 ihre zweite. An den Tagen zuvor waren jeweils mehr als tausend Impfungen vorgenommen worden. Inzwischen sind 11 887 Einwohner vollständig immunisiert, 28 518 Personen haben zumindest die Erstimpfung erhalten.