Brunnthal:Zuwachs in der Villa Kunterbunt

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Die Gemeinde baut Betreuungsangebot für Kleinkinder in altem Pfarrhaus aus

Die Gemeinde Brunnthal baut die Kinderbetreuung aus. Dabei nutzt sie die Möglichkeiten einer Einrichtung der Großtagespflege, die nicht an die starren staatlichen Vorgaben gebunden ist wie sie etwa für regulären Kinderkrippen gelten. Bei der Raumausstattung und auch beim Personal ist man somit flexibler. Die aus einer Elterninitiative hervorgegangene "Villa Kunterbunt" setzt auf dieses Konzept und schafft mit Unterstützung aus dem Rathaus im Obergeschoss des früheren Pfarrhauses in Hofolding eine neue Gruppe für Kleinkinder. Für den Umbau gibt die Gemeinde 10 000 Euro.

Der Gemeinderat stimmte der Investition einstimmig zu. Sollte das Geld nicht ganz reichen, das alte Bad rauszureißen und eine kleine Küche einzubauen, will man nicht auf den Cent schauen. Es reiche, die Gemeinde dann zu informieren, sagte der Zweite Bürgermeister Thomas Mayer (CSU), der die Sitzung in Vertretung von Bürgermeister Stefan Kern (CSU) leitete. Kern ist Vorsitzender des Trägervereins. Die Villa Kunterbunt ist in der Gemeinde wohlgelitten, weil keine andere Kindertagesstätte in der Gemeinde zu so günstigen Bedingungen arbeite, wie Daniel Brenner (CSU) betonte.

In Brunnthal stehen nach Aussage von Siegfried Hauser (PWB) viele Kinder auf Wartelisten, weil Betreuungsplätze fehlten. Die Villa Kunterbunt wurde im Jahr 1998 von einer Elterninitiative als Spielgruppe für Kinder von zwei bis vier Jahren gegründet. Damals gab es in der Gemeinde noch keine Betreuungsmöglichkeit für Kinder unter drei Jahren. Heute residieren zwei Gruppen der Großtagespflege in einer gemeindeeigenen Wohnung in der Tannenstraße 25 in Faistenhaar, eine Gruppe gibt es bereits im Pfarrhaus in Hofolding in der Fichtenstraße 10. Jetzt soll eine weitere gegründet werden.

© SZ vom 30.01.2016 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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