Brunnthal:Rege Debatte über Flüchtlingsunterkunft

Gut 150 Brunnthaler haben sich am Donnerstagabend im Mehrzweckraum der Schule über die Pläne informiert, in einer in Holzständerbauweise errichteten Unterkunft auf dem Grundstück hinter dem Pfarrhof 50 Flüchtlinge unterzubringen. Es wurden kritische Stimmen laut. Vor allem habe mancher die Zahl der Flüchtlinge für zu hoch erachtet, berichtete Thomas Mayer, Zweiter Bürgermeister und Mitglied der Kirchenverwaltung von dem Abend. Die Gemeinde strebe eigentlich eine dezentrale Unterbringung an, sagte er, das sei jetzt ein Grenzfall. Ihm persönlich wären 30 Flüchtlinge an diesem Ort auch lieber.

Im benachbarten Pfarrhof leben seit Dezember 2012 15 Flüchtlinge. Insgesamt muss die Gemeinde 145 Personen unterbringen. Eine weitere Unterkunft könnte Mayer zufolge auf einem Areal des Freistaats am westlichen Ortsrand in Hofolding entstehen. Mayer sagte, er sei froh, dass der Informationsabend abgehalten worden sei. Man müsse die Menschen mitnehmen. Nach seinem Eindruck habe die Mehrheit die Unterkunft für die 50 Personen als notwendige Sache akzeptiert. Eine letztgültige Entscheidung stehe aus. Von Firmen lägen Angebote für den Bau von Holzständer-Unterkünften vor. Das Landratsamt habe zugesagt, für Brunnthal eine Fachkraft für die Betreuung der Leute zu stellen.

© SZ vom 16.01.2016 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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