Brunnthal:Faistenhaarer Kreuzung soll entschärft werden

Die Verkehrssituation an der stark befahrenen zentralen Kreuzung im Brunnthaler Ortsteil Faistenhaar wird womöglich entschärft. Das Staatliche Bauamt Freising hat einen Verkehrsplaner beauftragt, der bis Herbst ein Konzept entwickeln soll, auf dessen Grundlage über den Bau einer Ampelanlage oder eines Kreisverkehrs entschieden wird. Grundsätzlich hat das Bauamt für beide Lösungen bereits in einer Studie eine positive Prognose erstellt. Auch die Kostenfrage für einen Umbau der Kreuzung ist weitgehend geklärt. Für Fußgänger und Radfahrer sind Verbesserungen in Faistenhaar vorgesehen.

Die komplexe Situation an der von viel Pendlerverkehr aus dem südöstlichen Oberbayern befahrenen Staatsstraße 2367 und der Kreisstraße M 4 ist bei einem Ortstermin mit Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) besprochen worden. Dabei ergab sich, dass ein Fahrrad-Schutzstreifen nicht eingerichtet werden kann, weil die Straßen zu schmal sind. Auch ein Umbau der Kreuzung, der bei Unfallschwerpunkten möglich wäre, sei wegen der doch zu seltenen Unfälle nicht zu machen, heißt es aus Schreyers Abgeordnetenbüro. Dennoch bleibe man nicht untätig. So wird die Gemeinde Brunnthal ein planerisches Konzept entwickeln und mit dem Verkehrsministerium, dem Landratsamt und der Polizei abstimmen, um mit Hilfe von Radfahrer-Piktogrammen und Halteverbotszonen den Schulweg sicherer zu gestalten. Für die mit täglich weit mehr als 10 000 Fahrzeugen befahrene Kreuzung ist laut Schreyer ein Kreisel oder eine Ampelanlage im Gespräch. Etwa ein Viertel der Kosten dafür würde der Landkreis tragen, drei Viertel der Freistaat.

© SZ vom 18.08.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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