Die neue Grundschule in Baierbrunn wird mit großer Wahrscheinlichkeit auf einer Fläche "Am Wirthsfeld" errichtet werden. Der Bauausschuss hat sich in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig für diesen Standort ausgesprochen. Wenn der Gemeinderat am kommenden Dienstag, 12. Dezember, sein Placet gibt, kann das Planvorhaben nach den Worten des kommissarischen Bürgermeisters Wolfgang Jirschik (Überparteiliche Wählergruppe) "konkret in die Startphase" gehen. Der genaue Standort des Schulneubaus ist indes auch weiterhin ungewiss. Fest steht nur, dass er im Süden der Erschließung "Am Sportpark" sein wird, weil die Gemeinde die Fläche nördlich davon als Mischgebiet für Wohnen und Gewerbe ausweisen will. Zur Wahl hatte auch eine Fläche am Forstenrieder Weg gegenüber der Kirche gestanden. Und selbst eine Erweiterung der bestehenden Grundschule war noch nicht endgültig vm Tisch gewesen.
Mit seiner Entscheidung für den Standort "Am Wirthsfeld" folgte der Ausschuss der Empfehlung des Starnberger Ingenieurbüros Terrabiota, das sich in einer Machbarkeitsstudie dafür ausgesprochen hatte. Eines der wichtigsten Argumente des Ingenieurbüros: Das Areal gehört bereits der Gemeinde, mithin spart diese sich circa fünf Millionen Euro für den Grunderwerb. Eine so genannte Lernhausschule soll es werden, nach moderner pädagogischer Sichtweise gebaut. Der Gemeinde liegt auch bereits ein Angebot des Büros "Lernlandschaften" vor, das sich auf ortsspezifische Lernkonzepte spezialisiert hat.
Wolfgang Jirschik, der nach dem Rücktritt von Barbara Angermaier (Baierbrunner Interessengemeinschaft) die Geschäfte im Rathaus führt, schlug dem Bauausschuss vor, zur Planungshilfe andere Grundschulen unter die Lupe zu nehmen. Die zeitlich Zielvorstellung der Gemeinde bezeichnete er als ehrgeizig. Ende 2021, "eher 2022", soll der Schulneubau beziehbar sein. "Bei günstigen Bedingungen", wie er einschränkt.