Baierbrunn:Ladestation für Durchreisende

Die Gemeinde Baierbrunn prüft die Installation einer E-Tankstelle auf dem Gemeindegebiet. Das Anliegen wurde bei der jüngsten Gemeinderatssitzung diskutiert. Zunächst wurde der Parkplatzbereich vor dem Rathaus in Erwägung gezogen. Mehrere Gemeinderäte äußerten sich gegen diese Lösung. Josef Fröhler (CSU) merkte an, dass hauptsächlich Durchreisende die Ladesäule benutzen würden, daher müsse diese in der Nähe der Bundesstraße 11 errichtet werden. Außerdem würde diese zwei Parkplätze beanspruchen, da diese nur noch für E-Fahrzeuge reserviert wären. Bei der Diskussion wurde der Wunsch geäußert, die Ladestation an ein bestehendes Stromnetz anzuschließen, um eine Kostenexplosion zu vermeiden - was beim Rathaus möglich wäre. Das erklärte ein Vertreter der beauftragten Firma Wirelane, der sich den Fragen der Gemeinderäte stellte. Daraufhin schlug Alexander Lechner (ÜWG) die Gegend um den Baierbrunner Bahnhof vor. Der Standort sei für Pendler attraktiv. Dazu äußerte sich auch Oliver Knab (BIG) positiv: Der Nutzen der Ladesäule sei für Baierbrunner, die ihre E-Fahrzeuge sowieso daheim aufladen, begrenzt. Über den endgültigen Standort will der Gemeinderat bei einer der kommenden Sitzungen entscheiden. Die Installation der E-Tankstelle mit zwei Ladepunkten à 22 Kilowatt ist Teil des Klimaschutzprogramms des Landkreises. Die Gemeinde Baierbrunn hat im Haushalt 2019 etwa 30 000 Euro für Elektromobilität eingeplant. Nach Schätzungen der Verwaltung würde die Ladesäule etwa 13 000 Euro kosten. 40 Prozent der Kosten übernimmt der Freistaat.

© SZ vom 09.08.2019 / FCOL - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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