Baierbrunn:Gemeinderat will Kunstrasen

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Gremium fasst Grundsatzbeschluss zum Baierbrunner Trainingsgelände

Als die Vorstandsmitglieder des SC Baierbrunn im Januar im Gemeinderat ihre Agenda 2020 vorstellten und auf die Dringlichkeit eines bei jedem Wetter bespielbaren Trainingsplatzes für die Fußballabteilung hinwiesen, hatten sie einen ehrgeizigen Zeitplan im Sinn: Noch im Juni, so lautete das Ziel, solle der gewünschte Kunstrasenplatz bespielbar sein. Das Gremium schloss sich dann aber mehrheitlich der Ansicht von Bürgermeisterin Barbara Angermaier (BIG) an, dass das Vorhaben erst auf seine Wirtschaftlichkeit überprüft werden müsse, bevor die Gemeinde Zuschüsse in Aussicht stellt. Und weil sich der Prozess als komplex herausstellte, hat sich das Projekt deutlich verzögert. Nun aber hat der Verein rechtzeitig zur Sommerpause immerhin ein deutliches Signal des Gemeinderats erhalten: Das Gremium hat am Dienstag einen Grundsatzbeschluss gefasst, den Bedarf eines zusätzlichen Trainingsplatzes auf dem Gelände des Sport- und Bürgerzentrums festgestellt und den Bau des Kunstrasenplatzes befürwortet.

Der SC hatte zuvor das Planungsbüro Terrabiota mit einer Vorstudie zur Realisierung des Platzes beauftragt. Darin werden die voraussichtlichen Kosten für den Neubau inklusive Rückbau des alten Trainingsgeländes und Bewässerung auf etwa 600 000 bis 700 000 Euro beziffert. Wie das Ganze finanziert wird, steht noch nicht fest. Denkbar sei ein Modell mit Zuschüssen der Gemeinde, des Sportbundes und von Sponsoren, mit dem, SC als Bauherren, aber auch eine Errichtung in Eigenregie der Gemeinde, sagte Angermaier. Die klare Forderung des Gemeinderats lautet nach wie vor, dass der Klub sich in irgendeiner Form mit Eigenleistung an dem Trainingsplatz beteiligt. "Wir wollen gemeinsam vorgehen", sagte Angermaier.

Der Grundsatzbeschluss des Baierbrunner Gemeinderats gibt auch den Firmen, die der SC als Sponsoren für den Kunstrasenplatz gewinnen will, die nötige Sicherheit. Der Vorstand kann nun auf Werbetour gehen, damit zumindest nach der nächsten Sommerpause der Ball auf dem neuen Rasen rollt.

© SZ vom 23.07.2015 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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