Dass die Erweiterung der Baierbrunner Grundschule dringend notwendig ist, darüber gibt es keine Zweifel in der Gemeinde. Wie dies vonstatten gehen soll, daran allerdings scheiden sich die Geister. Diskutiert werden seit Längerem drei Varianten: eine Nord-Erweiterung auf dem gemeindlichen Grundstück in Richtung Pullach, einen Bau auf der sogenannten Schulwiese gegenüber im Landschaftsschutzgebiet, wo derzeit die Container stehen, oder einen Anbau auf dem Schulhof im Süden. Eine eigens gegründete Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit Längerem mit den Möglichkeiten der Planung, nun hat der Baierbrunner Gemeinderat die Planungsbüros Holzfurtner und Bahner sowie Terrabiota mit Machbarkeitsstudien für die in Frage kommenden Standorte beauftragt. Sie sollen belastbare Daten zur Umweltverträglichkeit, den Baukosten und Raumprogrammen der einzelnen Varianten liefern, auf deren Basis eine Entscheidung getroffen werden kann.
An der sollen sich auch die Bürger beteiligen. Deshalb gibt es am Samstag, 24. Oktober, ein öffentliches Bürgerforum, zu dem alle Baierbrunner eingeladen sind. Die Veranstaltung wird vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München moderiert, der im Auftrag der Gemeinde an dem Prozess beteiligt ist. "Wir wollen allen Bürgern Gelegenheit geben, sich zu den Planungen zu äußern", sagt der Geschäftsführer der Gemeinde Baierbrunn, Markus Stark.
Bei dem Bürgerforum, das von 14 bis 18 Uhr dauert und voraussichtlich im Schulgebäude an der Hermann-Roth-Straße stattfindet, werden die Teilnehmer zudem in Arbeitsgruppen ihre Ideen und Wünsche konkretisieren können. Einzelheiten zum Ablauf will die Gemeinde bald bekanntgeben.
Die Nachbarn der Grundschule an der Hermann-Roth-Straße informiert Bürgermeisterin Barbara Angermaier (BIG) bereits vorher, am Dienstag, 29. September, auf einer Anwohnerversammlung über den bisherigen Planungsstand. Diese findet im Sitzungssaal des Rathauses statt und beginnt um 19 Uhr.