B 471:Mehr Platz für Radler

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Die alte Bundesstraße erhält in Garching durchgängig einen Fahrradstreifen

Die B 471 alt wird umgebaut und bekommt durchgängig einen 1,50 Meter breiten Fahrradstreifen. Das hat der Bauausschuss des Garchinger Stadtrats gegen vier Stimmen beschlossen. Der Rückbau der Straße war zwar unstrittig, aber bei der Fahrbahnbreite gab es unterschiedliche Auffassungen.

Die Verwaltung hatte ihren ersten Entwurf noch einmal überarbeitet und dabei sichergestellt, dass auch landwirtschaftliche Fahrzeuge die Straße künftig nochproblemlos befahren können. Geplant ist, einen Mittelstreifen anzulegen und auf jeder Seite einen Fahrradstreifen. Die Breite der Straße schwankt zwischen circa sieben und 14 Metern, deswegen hat die Verwaltung die Planung in verschiedene Abschnitte unterteilt. Ab dem Mühlfeldweg fällt der Mittelstreifen weg. Die Fahrradstreifen werden auch dort fortgeführt, für die Autos bleiben 4,70 Meter Breite, was für den Begegnungsverkehr ausreiche. Ab der Brücke zum Mühlbach bis zur Biergartenzufahrt wird auf Fahrradstreifen verzichtet, dort ist die Fahrbahn dafür zu eng. Stattdessen soll dieser Abschnitt als Fahrradstraße deklariert werden, da in diesem Bereich besonders viele Radfahrer unterwegs sind. Für die Optik hatte die Verwaltung vorgeschlagen, eine Feldhecke entlang der südlichen Bankette zu pflanzen.

Während sich Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD), Hans-Peter Adolf (Grüne) und die beiden Vertreter der Bürger für Garching, Zweiter Bürgermeister Alfons Kraft und Josef Euringer, für den Verwaltungsentwurf stark machten, hatte Florian Baierl (Unabhängige Garchinger) Bedenken. Er machte den Vorschlag, die Fahrradstreifen, die ursprünglich in einer Breite von 1,25 Metern vorgesehen waren, auf 1,50 Meter zu verbreitern. Bei schmaleren Streifen sah er die Gefahr, dass Autofahrer zu Überholmanövern ansetzen und dabei in den Mittelstreifen geraten oder in die Bankette. Die Verbreiterung des Fahrradschutzstreifens geht zu Lasten des Mittelstreifens. Der Umbau der Straße wird nach Berechnungen der Verwaltung circa 285 000 Euro kosten. Die Mittel sollen im Haushalt 2019 stehen.

© SZ vom 20.09.2018 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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