Aying:Die Flüchtlinge können kommen

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Containeranlage in Aying steht bereit. Führungen für Besucher

Von Michael Morosow, Aying

Die neue Unterkunft für 48 Flüchtlinge am Ayinger Bahnhof ist schlüsselfertig. Mitte November werden die ersten Asylbewerber ihr vorübergehendes Zuhause beziehen können. Bereits am Montag, 9. November (Beginn: 15.30 Uhr), haben interessierte Ayinger Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Wohncontainer-Anlage an der Bahnhofstraße 13 zu besichtigen. Die Besucher werden von Ayings Bürgermeister Johann Eichler, Vertretern der Landkreisverwaltung sowie Mitgliedern des Helferkreises durch die Räumlichkeiten geführt.

"Wir sind froh, nun auch in der Gemeinde Aying eine feste, wenn auch erst einmal provisorische Unterkunft eröffnen zu können", schreibt Landrat Christoph Göbel in einer Presseerklärung. Die provisorische Unterkunft solle voraussichtlich bis Ende 2016 bestehen bleiben. Danach soll sie durch eine feste Unterkunft abgelöst werden. Überaus wohlwollende Töne kommen auch aus dem Ayinger Rathaus. In der Pressemitteilung des Landratsamtes wird Bürgermeister Johann Eichler mit den Worten zitiert: "Wir sollten gemeinsam versuchen, den Asyl suchenden Menschen, die teilweise Gäste auf Zeit bei uns sein werden, sicher aber auch vielfach hier bei uns eine neue Heimat und eine Zukunft haben wollen, zu unterstützen, damit die Zukunft in ein erfolgreiches Miteinander, in ein erfolgreiches Zusammenleben mündet."

Die Containeranlage neben dem Ayinger Bahnhof besteht aus einem Verwaltungs- sowie drei Wohnkomplexen. Im Verwaltungsgebäude sind im Erdgeschoss Räume für die Objekt- und Sozialbetreuung untergebracht. Auch ein Waschmaschinen- und Trocknerraum sowie ein Abstellraum sind hier zu finden. Im oberen Stockwerk befindet sich ein großer Gemeinschaftsraum sowie ein Zimmer für Kinder. In den Wohnkomplexen sind auf jeder Etage zwei Wohneinheiten für jeweils vier Personen untergebracht. Diese Menschen teilen sich eine Küche sowie ein Bad mit Dusche. Die Höfe zwischen den einzelnen Gebäuden sind als Aufenthaltsflächen konzipiert und sollen unter anderem mit Spielgeräten für Kinder ausgestattet werden.

© SZ vom 02.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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