Der Ayinger Gemeinderat hat den Weg freigemacht für eine Erweiterung der Brauerei im Ort. In seiner Sitzung am Dienstag entsprach er einstimmig dem Antrag des mittelständischen Unternehmens. Auch das Anliegen der Brauerei, noch vor der ersten Frostperiode den ersten Spatenstich zu setzen, berücksichtigte der Gemeinderat und gestattete dem Unternehmen einen vorzeitigen Baubeginn, also vor einer letztgültigen Genehmigung durch die übergeordnete Behörde, das Landratsamt.
Die Handwerker werden dabei an mehreren Stellen des im Jahr 1999 fertiggestellten Brauereikomplexes im Westen der Gemeinde Hand anlegen. So soll im Süden des Areals an den Schalander angrenzend ein neues Gebäude hochgezogen werden, in dem acht Lagertanks Platz finden sollen, mit einer Option für vier weitere Tanks. 15 Meter lang soll das Gebäude werden, das der Architekt profilgleich mit dem Altbau gestalten wird. Grund für die Erweiterungspläne der Brauerei sei dabei nicht das Vorhaben, den Bierausstoß exorbitant zu erhöhen, erklärte Maximilian Pölsterl von der Bauverwaltung.
Zwar werde sich der Ausstoß erhöhen, aber nur geringfügig, sagte Pölsterl. Aber die Brauerei bleibe auch nach der Erweiterung noch weit unter dem genehmigten Tagesausstoß von 1087 Hektolitern. In einem zweiten Bauabschnitt wird eine Logistikhalle errichtet mit Einbindung der bestehenden Expedition, und zwischen dem Bestandsgebäude und der neuen Halle soll eine Ladestraße für den Versand entstehen. Schließlich wird auf einer Freifläche im Osten des Brauereikomplexes auch noch ein Lagerplatz für Leergut angelegt.
Nachdem unweit davon Wohnhäuser stehen, muss und wird das Brauereiunternehmen eine vier Meter hohe Lärmschutzwand errichten. Immissionen sind laut Bauamtsmitarbeiter Pölsterl ansonsten kein Problem, was auch durch ein Lärmgutachten bestätigt worden sei. Nur an drei Stellen seien Überschreitungen gemessen worden, allerdings in einem geringfügigen Maß.