Ausstellung:Gebetsketten der Weltreligionen

(Foto: OH)

Wer die 99 Namen Allahs lobpreisen will oder Mantras rezitiert, die sich auf die 108 Schriften der gesammelten Lehre Buddhas beziehen, der ist dankbar, wenn er sich nicht verzählt. Gebetsketten und Gebetsschnüre, die als Hilfsmittel zur meditativen Vertiefung und spirituell inspirierten Wiederholung dienen, sind in allen Weltreligionen verbreitet - ob nun im Islam (Misbaha), Hinduismus, Buddhismus (Mala) oder Christentum (Rosenkranz). In der Sammlung Weinhold "Das Gottesjahr und seine Feste" im Alten Schloss Schleißheim sind diverse kunstvoll gestaltete Rosenkränze und Gebetsketten aus verschiedenen Kulturen und Weltgegenden zu sehen: christliche Rosenkränze, die helfen, die richtige Anzahl der "Ave Marias" runter zu beten, Lestovki der russischen Altgläubigen (im Bild), buddhistische Malas und islamische Misbahas oder Tesbihs. Die umfangreiche Auswahl beinhaltet Gebetsketten und Gebetsschnüre aus Edelsteinen, Samenkapseln, Holzperlen oder Lederknoten. Was unterscheidet und verbindet diese, welche Bedeutungen stecken hinter den Schnüren? Am Sonntag, 26 August, gibt es dort bei einer Führung mit Inge Kreuz die Gelegenheit, diese und anderen interessante Fragen beantwortet zu bekommen. Die Teilnahme an der Führung "Rosenkränze und Gebetsketten im Christentum, Buddhismus und Islam" ist kostenlos, der Eintritt fürs Schloss beträgt drei Euro, ermäßigt zwei Euro. Sie beginnt um 14 Uhr. Die Teilnehmer treffen sich direkt im Alten Schloss Schleißheim in der Kassenhalle.

© SZ vom 23.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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