Aschheim:Topleistung gefragt

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Paketzentrum Aschheim stemmt Weihnachtspost

Jedes Jahr sind die Menschen aufs Neue amüsiert, wenn bereits im Spätsommer die ersten Lebkuchen und Schoko-Nikoläuse in den Supermarktregalen auftauchen. Doch auch im Paketzentrum der Deutschen Post in Aschheim wurden schon früh die Weichen auf Weihnachten gestellt. Dessen Leiter Frieder Denghel fing nach den Sommerferien mit den Planungen an. Deutschlandweit fallen in der Adventszeit täglich doppelt so viele Päckchen und Pakete wie sonst an - also mehr als elf Millionen Sendungen.

In Aschheim werden alle Sendungen bearbeitet, die aus den Postleitzahlgebieten 80, 81, 83 und aus bestimmten Regionen von 84 und 85 verschickt werden oder für diese bestimmt sind.

Schon im September beginnen einer Mitteilung der Deutschen Post zufolge die Paketmengen langsam aber stetig zu steigen: Manch einer bestellt da schon die ersten Weihnachtsgeschenke, Firmen ordern Präsente für ihre Kunden, Geschäfte benötigen weihnachtliche Dekoration. Auch wenn sich durch den Onlinehandel und die schnelle Lieferbarkeit vieler Waren das größte Paketaufkommen nach hinten verschoben hat und der Peak kurz vor Heiligabend kommt. Um das alles zu bewältigen, zählt Denghel auf seine Mitarbeiter. Weihnachten ist für sie so etwas wie der Höhepunkt des Jahres: "Die Anspannung bei uns ist wie die eines Fußballers vor einem großen Spiel - alle wissen, dass es um viel geht, und wollen eine Topleistung bringen", sagt Denghel. Damit alles reibungslos läuft, werden zu den 280 regulären Mitarbeitern circa 70 Aushilfen eingestellt - darunter auch Studenten und Schüler, die sich etwas dazuverdienen wollen. Diese Verstärkung sei auch nötig, weil in der Hochphase rund 600 000 Sendungen in 24 Stunden bearbeitet würden.

Eine Unwägbarkeit bleibt das Wetter. Winterliche Kapriolen können die Abläufe empfindlich stören. "Deshalb braucht man bei der Post den direkten Draht zum lieben Gott", sagt Denghel, der empfiehlt, Geschenke frühzeitig zu bestellen und zu verschicken. Nach Weihnachten ist die Verschnaufpause kurz: Nach dem Fest werden ungeliebte Geschenke zurückgeschickt und Gutscheine eingelöst.

© SZ vom 01.12.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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