Aschheim:Sanierung oder Abriss

Aschheim macht sich die Entscheidung schwer

Zwei Dinge sind in Aschheim klar: Mit dem bisherigen alten Rathaus muss etwas geschehen und die Verwaltung braucht mehr Platz. Aschheim zählt zu den Kommunen im Landkreis, die in den vergangenen zehn Jahren am stärksten gewachsen sind. Dementsprechend nimmt auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung zu. Auch die Erfahrungen der Corona-Monate haben nicht dazu geführt, dass die Gemeinde diese Pläne gänzlich umwirft: Sie will weiterhin vorausplanen und für mehr Mitarbeitende Arbeitsplätze vor Ort schaffen.

Sitzen sollen diese Frauen und Männer künftig wieder an der Ismaninger Straße, an der Adresse des bisherigen Rathauses - in was für einem Gebäude, ist allerdings noch immer fraglich. Das alte Rathaus, gut hundert Jahre alt, ist marode. Vor zwei Jahren musste die Verwaltung relativ Hals über Kopf ausziehen und arbeitet seither im Interimsquartier. An der Frage, ob das alte Rathaus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt oder erhalten und teuer saniert werden soll, scheiden sich seither die Geister. Im Gemeinderat wird regelmäßig heftig darüber gestritten, ein 2019 einstimmig gefasster Entschluss zum Abriss wurde wieder gekippt.

Fest steht: Es wird einen zusätzlichen Bau auf dem Nebengrundstück brauchen. Und die Gemeinde wird, egal für welche Lösung, eine nicht unerhebliche Summe Geld in die Hand nehmen müssen. Ein externer Moderator soll den Kommunalpolitikern nach der Sommerpause helfen, endlich eine Entscheidung zu treffen.

© SZ vom 04.08.2021 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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