Aschheim:Sanierung mit Folgen

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Plätze der Aschheimer Mittagsbetreuung könnten wegfallen

Sie unterstützt Schüler bei Schulschwierigkeiten, hilft Konflikte schlichten, begleitet die Klassen bei Fahrten ins Schullandheim und ist Ansprechpartnerin für Eltern und Lehrer - mit dem Engagement der Jugendsozialarbeiterin hat die Kelten-Grundschule in Aschheim in den vergangenen Jahren bereits gute Erfahrungen gemacht. Seit dem Schuljahr 2008/09 ist die Sozialpädagogin Susanne Slater an der Grundschule tätig, zuletzt mit 30 Stunden pro Woche. Da sich sowohl Eltern als auch Lehrer gewünscht haben, dass Slater ihr Aufgabenfeld noch erweitert, hat die Gemeinde Aschheim nun beschlossen, die Stundenzahl der Jugendsozialarbeit zu erhöhen. Vom kommenden Schuljahr an wird die Pädagogin 35 Stunden pro Woche an der Grundschule sein. "Das tut der Schule gut, unseren Kindern und letztlich auch den Eltern", bekräftigte Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU) die Entscheidung des Hauptausschusses. Die Kosten von künftig knapp 69 000 Euro will die Gemeinde zur Hälfte übernehmen, vorausgesetzt, der Landkreis stimmt zu, wie üblich die andere Hälfte zu tragen.

Nicht nur das Angebot der Grundschule wird ausgeweitet, auch die nächste Erweiterung des Schulhauses steht in naher Zukunft an. Im folgenden Schritt plant die Gemeinde, den ältesten Gebäudeteil der 1974 eröffneten Schule großflächig zu sanieren. Im Weiteren soll eine neue Sporthalle gebaut werden, außerdem ist eine Mensa für die Ganztagsbetreuung im Gespräch. Man hoffe, im September mit der Sanierung beginnen zu können, heißt es im Aschheimer Rathaus. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die Renovierungsarbeiten nach maximal zwei Schuljahren abgeschlossen sein.

Während dieser Zeit muss die Mittagsbetreuung an der Schule ausgelagert werden. Die Gemeinde wird daher für den Zeitraum der Arbeiten möglicherweise weniger Plätze in der Mittagsbetreuung und im Hort anbieten können, deutete Bürgermeister Glashauser an. "Wir müssen uns überlegen, ob wir in der Überbrückungszeit alle Angebote im derzeitigen Maß aufrecht erhalten können", sagte er. Der Schulbetrieb soll auch während des Umbaus vierzügig laufen. Für die Auslagerung der Mittagsbetreuung wird derzeit ein Konzept erstellt.

Am Donnerstag, 7. April, zwischen 14 und 18 Uhr können Eltern ihre Kinder an der Kelten-Grundschule für das neue Schuljahr einschreiben. Mitzubringen sind die Geburtsurkunde des Kindes oder das Familienstammbuch, falls bereits vorhanden die Bescheinigung der schulärztlichen Untersuchung sowie das Kind selbst. Weitere Informationen und Termine sind im Sekretariat der Schule unter Telefon 089/90 77 92 80 erhältlich.

© SZ vom 22.03.2016 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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