Aschheim:Kreisbrandmeister geht im Streit

Geht im Streit: Kreisbrandmeister Gerhard Baueraus Aschheim, der in den vergangenen Jahren als Kreisjugendfeuerwehrwart die Nachwuchsarbeit der Feuerwehr im Landkreis prägte, tritt zurück. (Foto: Claus Schunk)

Gerhard Bauer hat bisher die Jugendarbeit der Feuerwehren koordiniert

Von Anna-Maria Salmen, Aschheim

Kreisbrandmeister Gerhard Bauer hat überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Grund dafür sind nach eigener Aussage Schwierigkeiten mit seinem Vorgesetzten in der Kreisbrandinspektion, Kreisbrandrat Josef Vielhuber. Worin genau die Differenzen bestanden haben, möchte Bauer nicht genauer schildern. Der 49-Jährige bedauert seinen Rücktritt: "Es tut mir sehr, sehr leid. Aber es geht nicht anders." Seine Entscheidung nochmals zu überdenken und die Probleme mit Vielhuber in einem persönlichen Gespräch zu klären, hält der bisherige Kreisbrandmeister für "sinnlos". Bereits vor einem Jahr habe ein Bezirksjugendfeuerwehrwart den Kreisbrandrat darauf angesprochen, "was denn los ist", so Bauer. Vielhuber sei demnach schon damals informiert gewesen, dass Bauer sein Amt niederlegen möchte. Auf ihn zugekommen sei sein Vorgesetzter daraufhin jedoch nie. "Ich schließe daraus, dass ihn das nicht groß interessiert hat", sagte Bauer. Vielhuber war am Freitag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Seit März 2011 ist Bauer als Kreisbrandmeister tätig. Als Kreisjugendfeuerwehrwart prägte er in den vergangenen Jahren die Nachwuchsarbeit der Feuerwehr im Landkreis München. Nach seinem Rücktritt von den beiden Posten denkt er nun nach eigenen Angaben darüber nach, bei der nächsten Wahl zum Kreisbrandrat zu kandidieren.

© SZ vom 17.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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