Eigentlich, da sind sich Aschheimer Gemeinderäte einig, gehört es zu den erzieherischen Aufgaben der Eltern, ihren Kindern das Schwimmen beizubringen. Viele Eltern sehen das anders und haben einen kommunal geförderten Schwimmunterricht für Vorschüler angeregt. Die CSU-Fraktion brachte am Dienstag einen entsprechenden Antrag ein. Fraktionsvorsitzender Rolf Dettweiler schlug dafür das Schwimmbecken im katholischen Kindergarten vor. Die Gemeinde solle prüfen lassen, ob und welche Veränderungen an dem Gebäude notwendig seien und wieviel sie kosten würden. Dann solle beraten werden, wie sich der Unterricht umsetzen ließe.
Den Haushalt für 2016 hatten die Räte vorher schon einstimmig durchgewunken. Im Falle könne man das Projekt in den Nachtragshaushalt einbringen, befand Dettweiler. Er sieht für das kleine Becken keine großen Kosten auf die Gemeinde zukommen. Das bezweifelten aber einige. Günter Sassmann (Freie Wähler) wies, obwohl ihm die Idee gefiel, mehrfach darauf hin, die Gesamtkosten zu betrachten, also auch Unterhalt, Transport und Unterricht. Andere merkten an, dass aufgrund der wegen einiger größerer Investitionen angespannten finanziellen Situation im kommenden Jahr möglicherweise nicht der richtige Zeitpunkt für dieses Investition sei. Aber weil Schwimmenlernen schließlich eine gute Sache ist, sprachen sich die Gemeinderäte dann doch einstimmig für den Antrag aus.