Aschheim:Anonyme Grabstätten

Auch auf den Friedhöfen der Gemeinde Aschheim sind künftig anonyme Urnenbestattungen möglich. Nachdem die Friedhofsverwaltung bereits Anfragen für diese Art der Bestattung erhalten hatte, hat die Gemeinde nun eine Fläche für ein anonymes Urnengräberfeld festgelegt und dieses in ihre Friedhofssatzung aufgenommen. Dort können Verstorbene, die vor ihrem Tod einen entsprechenden Wunsch schriftlich geäußert haben, ihre letzte Ruhestätte finden. Die Pflege übernimmt die Gemeinde. Die Fläche soll gänzlich frei von Kennzeichnungen, Schmuck oder Ähnlichem bleiben, auch die Beisetzung der Urne soll ohne das Beisein von Angehörigen stattfinden, darauf einigten sich die Mitglieder des Hauptausschusses. "Anonym heißt anonym", argumentierte Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU). Wer sich anderes wünsche, dem stünden Alternativen offen. Die Kosten für ein solches Urnengrab werden voraussichtlich zunächst 150 Euro für zehn Jahre betragen. Der Gemeinderat muss Friedhofs- und Gebührensatzung noch beschließen.

© SZ vom 12.03.2016 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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