Landgericht Augsburg:Koch wegen Mordes an Freundin verurteilt

Ein Münchner Koch ist am Montag wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er der Mutter seines Sohnes die Kehle durchgeschnitten hat.

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Ein Münchner Koch ist am Montag wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er der Mutter seines Sohnes die Kehle durchgeschnitten hat. Das Landgericht Augsburg sah es als erwiesen an, dass der 38-Jährige im Sommer aus Eifersucht seine 20-jährige Ex-Freundin tötete.

Zuvor hatte sie ihm per SMS mitgeteilt, dass sie die Beziehung beenden und den Kontakt des Mannes zum gemeinsamen Kind unterbinden wolle. Daraufhin war der Mann am 1. Juli 2012 mit zwei Messern im Rucksack per Bahn von München nach Augsburg gefahren und hatte seine Freundin in deren Wohnung bei einem Streit erst niedergestochen und ihr dann den Hals durchgeschnitten. Die Frau verblutete.

Während der Tat schlief der drei Monate alte Sohn des Paares in einem Nebenzimmer. Das Augsburger Gericht folgte mit seinem Urteil den Anträgen der Staatsanwaltschaft. Die Verteidiger hatten die Bluttat als Totschlag gewertet und auf zwölf Jahre Gefängnis plädiert.

© SZ vom 09.04.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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