Laim:Ende der Kampfzone

Einbahnregelung für Riegerhofstraße in der Diskussion

Kampfzone Fahrbahn: In der Laimer Riegerhofstraße ist das nicht anders als in etlichen anderen engen Straßen der Stadt. Zwischen Gotthard- und Valpichlerstraße darf auf beiden Seiten geparkt werden, kommen sich auf dem Kopfsteinpflaster jetzt noch zwei Autos entgegen, wird's sehr, sehr knapp. "Wir haben da Szenen erlebt, wo's eskalierte und beinahe zu einer Prügelei gekommen wäre", erinnert sich CSU-Fraktionssprecherin Anette Zöllner in der Sitzung des Laimer Bezirksausschusses. "Keiner weicht zurück. Wir haben mal gesehen, dass die beiden Parteien aussteigen, Passanten sich solidarisieren und sich auf einmal zwei Gangs gegenüber stehen." Deshalb bitte sie, den Vorstoß ihrer Kollegin Alexandra Gaßmann zu beherzigen. Diese fordert für die CSU-Fraktion eine Einbahnregelung auf diesem Abschnitt der Straße. Die Verwaltung solle eine entsprechende Änderung prüfen. Als Begründung verweist Gaßmann darauf, dass diese unübersichtliche Verkehrssituation auch gefährlich sei für die Kinder der angrenzenden Lukas-Schule und die Mitglieder des SV Laim, der hier sein Gelände und die Dreifachturnhalle hat.

Auch die Grünen, so deren Sprecherin Jutta Hofbauer, stehen dem Antrag positiv gegenüber. "Unter der Maßgabe, dass man das ganze Gebiet anschaut und für die Anwohner noch eine Durchwegung möglich ist- nicht dass man nur noch rein kommt und nicht mehr raus." Karin Brieger (SPD) ist letztlich die einzige, die mahnt, dass Einbahnstraßen zum schnellen Fahren verleiteten und dies in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schule ebenfalls gefährlich werden könnte. Das Gremium will sich der Frage nun noch einmal mit Vertretern von Kreisverwaltungsreferat, Polizei und des Sportvereins widmen. Anschließend soll eine Entscheidung fallen.

© SZ vom 21.03.2019 / Ands - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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