Kritische Verlegung:Schwerkranke Patientin nach München geflogen

Die schwerkranke Münchnerin, die nach drei Tumoroperationen im kroatischen Urlaubsort Pula ins künstliche Koma versetzt wurde, ist mit einem Rettungsflugzeug der DRF Flugrettung nach München gebracht worden. Dort wird die 42-Jährige seit Dienstag im Klinikum Großhadern behandelt. Sie liege nach wie vor im künstlichen Koma und befinde sich in Lebensgefahr, sagte ein Freund, der sich um den Transport gekümmert hatte. Obwohl sie in Pula wegen eines Nierenversagens an ein Dialysegerät angeschlossen werden musste, verbesserte sich ihr Zustand offenbar so weit, dass sie ohne Dialysegerät an Bord nach München geflogen werden konnte. Über eine solche Ausrüstung verfügt der ADAC, der angeboten hatte, die Schwabingerin aus Kroatien zurückzuholen, obwohl sie nicht Mitglied ist. Die Münchnerin hatte während ihres Urlaubs heftige Bauchschmerzen bekommen, im Krankenhaus in Pula stellten die Ärzte einen Darmtumor fest, der offenbar sofort operiert werden musste. Nach der dritten OP musste die Münchnerin wegen Nierenversagens ins künstliche Koma versetzt werden, sagte der Bekannte. Wegen der hohen Kosten für den Rettungsflug von Kroatien nach Bayern habe er im Freundeskreis der Schwabingerin um Spenden gebeten.

© SZ vom 11.08.2016 / anl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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