Kontroverse:"Er war tot, nicht scheintot"

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In der Kreuzkapelle von St. Michael ruht die Christus-Figur auf einer Totenbahre aus der Rechtsmedizin, getaucht in kaltes Licht. (Foto: Florian Peljak)

In der Kreuzkapelle von St. Michael inszenieren Pater Kern und Innenarchitekt Hagemeyer den Leichnam Christi auf drastische Weise

Von Thomas Schmidt

Einmal im Jahr räumt Pater Karl Kern den toten Sohn Gottes aus dem Schrank. Dann bettet er die bleiche Holzfigur im Zentrum des Altarraums zur Ruhe, damit ihn die Besucher der Kreuzkapelle beschauen. Den Leichnam Christi, jedes Jahr zu Karfreitag. Auch dieses Jahr hat der Kirchenrektor von St. Michael die Holzstatue wieder aus dem Schrank gewuchtet, und doch ist alles anders. Härter. Irritierender.

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