Kommunalpolitik:Sehr zufrieden mit dem Rathaus

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Bei einer Umfrage schneidet nur die Wohnbauförderung schlecht ab

U-Bahn-Verspätungen und lange Wartezeiten im Kreisverwaltungsreferat scheinen die Münchner nicht allzu sehr zu stören, zumindest wenn man der neuesten Umfrage glaubt, die das städtische Presse- und Informationsamt am Mittwoch veröffentlicht hat. Demnach sind drei von vier Befragten zufrieden mit der Bürgerfreundlichkeit der Stadtverwaltung. Noch mehr, ganze 80 Prozent der Teilnehmer, zeigen sich begeistert vom Bus-, U-Bahn- und Tram-Angebot. Ähnlich hohe Werte erzielten die Gesundheits- und Krankenhausversorgung (76,6 Prozent), die sozialen Einrichtungen und Leistungen (75 Prozent) und die städtische Wirtschaftspolitik (73,3 Prozent). Unzufriedener sind die Münchner hingegen mit der Stadtentwicklungsplanung. Weniger als die Hälfte der Befragten gab hier ein positives Urteil ab. Noch schlechter traf es die Wohnungsbauförderung: Nur etwa jeder Dritte ist damit zufrieden.

Wenig überraschend sind die Spitzenplätze bei den bekanntesten Rathaus-Politikern: Die Ränge eins bis drei teilen Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD, 88,7 Prozent) und seine beiden Stellvertreter Josef Schmid (CSU, 73,8 Prozent) und Christine Strobl (SPD, 47,4 Prozent). Sie dürfen sich die Umfrage zufolge außerdem über eine breite Zustimmung bei den Wählern freuen: 70,5 Prozent der Befragten gaben an, zufrieden mit der Politik von OB Reiter zu sein, lediglich einer von zehn Teilnehmern sagte, er sei unzufrieden. Naturgemäß sind die SPD-Anhänger ihrem Rathauschef zugeneigter (92,1 Prozent) als es die CSU-Wähler (83,3 Prozent) sind. Allerdings schätzen letztere die Rathauspolitik im Allgemeinen besser ein (76,9 Prozent), als die Fans der Sozialdemokraten das tun (75 Prozent). Im Auftrag des Presse-und Informationsamts der Stadt haben das Münchner Institut für Marktforschung (mifm) und die RIM Marktforschung GmbH im Oktober 400 Münchner schriftlich befragt.

© SZ vom 05.11.2015 / mest - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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