Komische Kunst:Standort gesichert

Stadtrat will Humorforum in früherer Viehhofbank unterbringen

Von Wolfgang Görl

Das Projekt "Forum Humor und komische Kunst" ist einen wichtigen Schritt vorangekommen. Der Stadtrat hat in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen, für die künftige Nutzung der ehemaligen Viehhofbank im Schlachthofviertel auf das Humorforum und den gleichnamigen Förderverein zu setzen. Endgültig gesichert ist das Vorhaben damit aber nicht: Noch muss vor allem die Finanzierung geklärt werden, für die neben Spenden, die der Förderverein gesammelt hat, auch städtische und staatliche Gelder fließen sollen. Eine verbindliche Zusage des Freistaats steht bislang aus. Dennoch frohlockte Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) nach dem Beschluss: "Der besondere Charakter des Viehhofareals, in dem schon heute Wohn- und Gewerbenutzung wunderbar nebeneinander funktionieren, wird durch dieses kulturelle, in Bayern völlig neuartige Angebot für alle weiter gestärkt."

Für das Forum Humor machen sich seit Jahren prominente Persönlichkeiten, darunter Gerhard Polt, der Mediziner und Entertainer Eckart von Hirschhausen oder der Maler Rudi Hurzlmeier, stark. Die Viehhofbank, ein historisches Backsteingebäude, das in jedem Fall saniert werden muss, soll zu einem Haus werden, in dem die Besucher alle Spielarten der komischen Kunst kennen lernen. Dem Förderverein, dem der ehemalige Literaturhaus-Chef Reinhard G. Wittmann vorsteht, schwebt ein ganzheitliches Konzept vor, das neben Dauer- und Sonderausstellungen auch Fortbildungen, Workshops und vieles mehr vorsieht. Auch mit der Kulturgeschichte des Humors will man das Publikum vertraut machen.

© SZ vom 26.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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