Jacob Brass:Ohne Druck

Von Michael Bremmer

(Foto: N/A)

Jacob Brass kennt die großen Bühnen. Der Münchner Singer-Songwriter hat im Vorprogramm von Katie Melua und Tina Dico gespielt. Aber der Durchbruch, der nach dem Debüt "A Stubborn Child" (2011) erwartet wurde, blieb aus. Einige Songs hatte er mit 18 Streichern und drei Bläsern in London in den Abbey Road Studios aufgenommen, intime, bittersüße Pop-Hymnen - aber als deutscher Singer-Songwriter mit englischen Texten tut man sich hier halt schwer. Er arbeitete als Musikcoach in einer TV-Castingshow, spielte in der Band von Andreas Bourani, schrieb Filmmusik. Nur mit der eigener Musik ging es nicht voran - auch, "weil ich mich zu sehr unter Druck gesetzt habe", sagt Brass. Jetzt ist sein zweites Album erschienen, "Circletown". Eingespielt und produziert hat er es in seinem winzigen Studio - "ganz ohne Druck, ohne Vorgaben". "Es ging einzig allein um die Musik, die aus mir rauskommt." Der Musiker lädt zu einer Reise zu sich selbst, mal treibend, mal melancholisch. Er singt über die hohen Erwartungen, die Angst vor dem Scheitern. Und spätestens hier wünscht man ihm den längst verdienten Erfolg und will ihn ganz fest in den Arm nehmen.

Jacob Brass, "Circletown" (Riverbell Records)

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