Hotel Königshof:Extravaganter Neubau

Simulation: Nieto Sobejano (Foto: Nieto Subejano/Simulation)

Die Tage des Gebäudes, in dem sich das Hotel Königshof befindet, sind gezählt. Bis Ende des Jahres bleibt das Haus aus den Siebzigerjahren am Stachus noch geöffnet, danach beginnen die Abbrucharbeiten. Rund zweieinhalb Jahre Bauzeit sind für das neue Haus vorgesehen. Der geplante Nachfolgebau mit dem auffälligen vertikalen Einschnitt in der Fassade in Richtung Fußgängerzone und dem Stachus-Rondell ist nach wie vor ein architektonisches Reizthema ersten Ranges. Die Gemüter der Kritiker haben sich nicht beruhigt. Ist so viel Extravaganz bei der Architektur in der Innenstadt zulässig? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Das Projekt liegt am Rand des denkmalgeschützten Ensemblebereichs der Altstadt und zwischen zwei hochkarätigen Denkmälern: dem Kaufhof-Gebäude aus den Fünfzigerjahren und dem neobarocken Justizpalast. So geht der Streit darum, ob sich der Neubau unterordnen muss oder ob er selbstbewusst den Nachbarn gegenüber auftreten kann. Ausgetragen ist diese Auseinandersetzung noch lange nicht.

© SZ vom 12.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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