Es sollte eine kleine Party für etwa 30 Leute werden, das behauptete zumindest der Gastgeber. Am Ende allerdings tummelten sich in der Nacht auf Samstag rund 700 Feiernde in der Grünanlage Hirschau bei lauter Musik, Lichtorgel und Getränkeverkauf. Da sich mehrere Anwohner wegen Ruhestörung beschwerten, löste die Polizei die "nicht genehmigte Veranstaltung" auf.
Das Internet, so sagt der 19-jährige Student, der die Fete organisiert hatte, sei quasi schuld daran gewesen, dass das kleine Fest in eine große Party ausgeufert sei. Über eine Plattform im Netz habe er etwa 30 Freunde zu einer kleinen Feier am Freitagabend in die Hirschau bei der Schwabinger Bucht eingeladen. Dass dann plötzlich Hunderte Feierlustige erschienen seien, davon sei selbst er überrascht worden.
Der Student war aber offenbar gut vorbereitet: Aus einem Zelt heraus wurden Getränke ausgeschenkt - gegen Bezahlung. Außerdem hatte er eine Musikanlage mit Lichtorgel aufgebaut. Gegen 22.30 Uhr allerdings wurde es einigen Anwohnern zu laut, sie alarmierten die Polizei. Die beendete die Party umgehend.
Nach Angaben der Beamten war die Grünanlage nicht ausgeleuchtet, die Besucher tummelten sich im Dunkeln auf der Rasenfläche. Zu dieser Zeit seien bereits etliche leere Glasflaschen herumgelegen. Deshalb wurde die Feuerwehr gerufen- sie leuchtete die Wiese aus. Zelt und Musikanlage musste der Student sofort abbauen und die Grünfläche säubern. Der 19-Jährige erhält zudem eine Anzeige.