Gypsy Music:Der Swing, der Europa eint

Das erste "DjangoO"-Festival in München findet vom 16. bis 21. Oktober statt.

Von Oliver Hochkeppel

Um mehr als nur Musik geht es beim "DjangoO European Festival of Gypsy Music", das erstmals vom 16. bis 21. Oktober stattfindet. Nach dem Willen des künstlerischen Leiters (und renommierten Gitarristen) Walter Abt und des Organisators (und Sinti und Roma-Interessenvertreters) Alexander Diepold soll die Veranstaltung generell ein Zeichen gegen Antiziganismus setzen - als erste von fünf Festival-Ausgaben in fünf Jahren und fünf Ländern. Vorträge, Filmvorführungen, Workshops und Abschlussdiskussion im Instituto Cervantes ergänzen deshalb das Programm, in dem aber natürlich Konzerte im Mittelpunkt stehen. Und da ist nach Länderschwerpunkten sortiert mit das Beste versammelt, was die reiche Musikkultur der Sinti und Roma zu bieten hat. Den Auftakt bestreitet am Samstag im Alten Rathaussaal der österreichisch-serbische Tamburica-Virtuose Branko Bako Jovanovic. Mit Flamenco von Chonchi und Antonio "El Chonico" Heredia und den Munich Guitars geht es tags darauf im Carl-Orff-Saal weiter. Dort steigt am Montag das absolute Highlight, nicht nur für Gitarrenfans: Auf die hiesige Gypsy-Swing-Größe Joscho Stephan trifft mit Biréli Lagrène der vielseitigste und damit authentischste Erbe des großen Django Reinhardt. Nach Jazz-Manouche mit dem Bobby und Lancy Falta Trio und Zipflo Reinhardt & Joe Bawelino im Künstlerhaus geht der Konzertreigen im Maximilianeum mit dem Diknu Schneeberger Trio zu Ende.

DjangoO European Festival for Gypsy Music , Sa. bis Do., 16. bis 21. Okt., versch. Spielorte München, www.djangoo.eu

© SZ vom 14.10.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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