Grüner Airport:Leuchtfeuer aus LED-Lampen

Flughafen investiert 150 Millionen Euro in Klimaschutzprogramm

Wenn schon die Flugzeuge einen Haufen Kohlendioxid in die Welt schleudern, so will wenigstens der Münchner Airport sauberer werden. Von 2030 an will der Flughafen die "ihm direkt zurechenbaren CO₂-Emissionen um 60 Prozent reduzieren, die restlichen 40 Prozent sollen laut Mitteilung "durch geeignete, möglichst regionale Kompensationsmaßnahmen" ausgeglichen werden. Maßnahmen könnten etwa die Renaturierung von Mooren oder das Aufforsten von hiesigen Wäldern sein, sagt Hermann Blomeyer, Umweltchef des Flughafens. Nach dieser Vorgabe wäre der Airport also nominell CO₂-neutral. 150 Millionen Euro kostet das Klimaschutzprogramm, in dessen Rahmen unter anderem die Gebäudetechnik und Energieversorgung klimafreundlicher umgestellt werden sollen, ebenso der Fuhrpark, die Außenbeleuchtung und die Stromversorgung der Gepäckförderanlage. Eingesetzt werden sollen zum Beispiel eine intelligente Regelungstechnik oder Klimafassaden. Auch die sogenannte Befeuerung der Start- und Landebahnen soll auf LED-Technologie umgestellt werden; vermehrt sollen zudem Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen. Den CO₂-Ausstoß von Flugzeugen zu reduzieren, dazu sind die einzelnen Airlines angehalten.

© SZ vom 08.12.2016 / schub - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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