Gefahr für Fußgänger:Hände gebunden

Anlegen von Gehwegen erweist sich in Altaubing als schwierig

Altaubing hat idyllische Ecken. Kleine, mäandrierende Gässchen, die zu einer Zeit entstanden sind, als noch wenige Menschen in der Gegend wohnten und man zu Fuß oder mit Pferdekarren die Straßen entlang zog. Gehwege brauchte es damals nicht. Heute ist das anders, heute sind diese Gassen Teil des Schulwegs zur Grundschule an der Gotzmannschule. Und weil in manchen Gassen nach wie vor Bürgersteige fehlen, machen sich Eltern Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder. In der Flunkgasse etwa gibt es keinen Gehweg, ebenso wenig in der Mundesgasse und Am Langwieder Bach. Doch der Stadt sind nach eigenen Angaben die Hände gebunden, sie kann längs der Straßen nicht einfach Gehwege errichten. Denn viele Grundstücke gehören den Anliegern und nicht der Kommune. In der Mundesgasse sei der Bau von Gehwegen daher "derzeit nicht geplant", erklärt das Baureferat. Und für die Straße Am Langwieder Bach liefen Untersuchungen der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung, deren Ergebnisse aber noch ausstünden.

An einer Stelle allerdings soll der Schulweg künftig definitiv sicherer werden - auf Höhe der Ubostraße 61. Um zu verhindern, dass die Kinder wie bisher Gefahr laufen, von den Lastwagen erfasst zu werden, die den dortigen Rewe-Supermarkt beliefern, hat das Kreisverwaltungsreferat einen Fußgängerüberweg an dieser Ecke angeordnet. Errichtet werden soll der Zebrastreifen samt Beleuchtung im Frühjahr. Vorgesehen war die Umsetzung schon früher, doch die Leitungen, die in den Gehwegen verlaufen, müssen zunächst noch umgelegt werden.

© SZ vom 12.02.2020 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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