Wohnen in Fürstenfeldbruck:Tiny Houses im Stadtzentrum

BBV schlägt Übergangslösung für drei Jahre neben der Aumühle vor

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Auf dem noch einige Jahre brach liegenden ehemaligen Stadtwerkegelände könnten übergangsweise für drei Jahre bis zu fünf kleine, mobile Häuser Platz finden - sogenannte Tiny Houses. Eine solche "Zwischennutzung" beantragt nun Christian Götz namens der BBV-Fraktion in einem Antrag an Oberbürgermeister Erich Raff (CSU). Tiny Houses wind voll ausgestattete und in der Regel transportable Wohnanhänger. Genutzt werden sie von Menschen, die sich ganz bewusst gegen eine klassische Wohnung entscheiden und sich aufs Wesentliche beschränken wollen. Auch finanzielle Aspekte in Form der hohen Mieten können dabei eine Rolle spielen.

In seiner Begründung verweist Götz auf die versiegelte Flächen im Bereich der Aumühle, die ihm geeignet erscheinen für eine Nutzung durch alternative Wohnformen. "Tiny Houses" benötigten nur einen geeigneten Stellplatz und gegebenenfalls einen Strom- und Wasseranschluss. Götz: "Auf dem vorgeschlagenen Gelände ist diese Infrastruktur vorhanden, sodass schnell und unkompliziert ein entsprechendes Angebot an die stetig wachsende Zahl an Tiny House-Besitzer gemacht werden kann." Mietverträge könnten beispielsweise auf ein Jahr befristet werden, wodurch maximale Flexibilität für die Stadt gewahrt bleibe. Neben der kurzfristigen Schaffung von Wohnraum habe diese Form der Zwischennutzung noch den positiven Nebeneffekt, "dass das Gelände nicht mehr leer und unbeaufsichtigt wäre". Zudem stellt die Vermietung eine - wenn auch kleine - Einnahmequelle dar. Götz verweist auf einige Kommunen, die vergleichbare Projekte auf den Weg gebracht haben, wie Mittelstetten, Karlsfeld oder Erding.

© SZ vom 29.03.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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