Wasserstofftechnik:Proton kooperiert mit Škoda

Brennstoffzellen der Puchheimer Firma sollen Elektrobusse antreiben

Die im Puchheimer Gewerbegebiet ansässige Hightechschmiede Proton Motor, die sich vor allem auf die Entwicklung der Wasserstofftechnik sowie die Produktion von Brennstoffzellen-Systemen konzentriert, kooperiert mit der im tschechischen Plzeň ansässigen Firma Škoda Electric. Ziel ist es, die Batterien elektrisch betriebener Busse mit sogenannten Rangeextendern auszurüsten. Geht die Batterieleistung zur Neige, werden sie während der Fahrt mit den wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen emissionsfrei geladen. Die noch relativ teuren Systeme bieten sich vor allem für kommunale Fahrzeuge oder Lastwagen-Flotten an. Mithilfe staatlicher Fördermittel könnten auf diese Weise ausgestattete Stadtbusse bald in Konkurrenz treten zu Hybridbussen mit kombiniertem Diesel-Elektroantrieb, wie sie beispielsweise in Fürstenfeldbruck eingesetzt werden.

Mitte März haben die beiden Partner Proton zufolge eine Absichtserklärung unterzeichnet. Diese sieht vor, gemeinsam Brennstoffzellen-Elektrobusse zu entwickeln, zu verkaufen und zu warten. Von der Zusammenarbeit mit Škoda Electricerhofft sich Proton-Motor-Geschäftsführer Faiz Nahab den Durchbruch der Technologie. Die ersten mindestens zehn Prototypbusse sollen von europäischen Busbetreibern bis zum ersten Quartal 2020 in Betrieb genommen werden.

© SZ vom 29.03.2019 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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