Veranstaltungsreihe:Filme unter freiem Himmel

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Am Mittwoch startet der Fürstenfelder Kinosommer

Von Christina Strobl, Fürstenfeldbruck

Auch in diesem Jahr bietet der ehemalige Klosterhof wieder die ideale Umgebung für einen gemütlichen Filmabend unter freiem Himmel. Der Fürstenfelder Kinosommer beginnt am kommenden Mittwoch, 29. Juli, und lädt ein, um "mit Abstand zusammenzukommen". Wie schon in den Jahren zuvor, hat Veranstalter Tom Blum (50) für alles gesorgt: eine große Leinwand für die Kinohits der vergangenen Monate und eine Bar mit frischen Getränken und allerhand klassischer Kino-Leckereien wie Popcorn, Nachos und Eis. Dazu macht ein Foodtruck Station mit Quiches, Suppen und Crêpes.

Auch wenn der Kinosommer in diesem Jahr wieder stattfindet, gelten dennoch Sonderregelungen. Beispielsweise bei den Tickets: Die Plätze sind pro Vorführabend mit 400 limitiert. Überwiegend sollen die Karten per Online-Reservierung verkauft werden: "Das ist auf jeden Fall zu empfehlen", so Blum. "So kann man sich auch seinen Platz selbst aussuchen, wo auch immer es einem gefallen mag." Dennoch gäbe es aber auch eine Abendkasse. Diese zu organisieren, sei zwar teuer; aber Blum versteht es, dass man sich oft auch spontan für einen Kinobesuch entscheide.

Komplizierter wurde es wegen der Corona-Krise aber nicht nur bei der Ticketvergabe, sondern auch bei der Zusammenstellung des Programms: "Das war gar nicht so einfach", sagt der Veranstalter. Da aufgrund der Pandemie über Monate hinweg keine Kinobesuche möglich waren und folglich auch keine neuen Filme erschienen sind, konnten keine diesjährigen Kinohits mit in das Programm aufgenommen werden. "Es ist nicht egal, welcher Film auf der Leinwand läuft", sagt Blum. Diese Erfahrung hätte er vor allem beim Fürstenfeldbrucker Autokino auf dem Volksfestplatz machen können. Dieses hatte er gemeinsam mit Markus Eisele veranstaltet und eben jene Schlüsse daraus ziehen können: Die Leute kämen nicht nur für die Atmosphäre. Der Film spiele nach wie vor die primäre Rolle.

Aufgrund seiner gemachten Erfahrungen entschied sich Blum gemeinsam mit seinem Team auch dazu, eine Mischung aus alten und neuen Filmen, aus Klassikern und diversen weiteren Genres in das Programm des Kinosommers aufzunehmen. "Eigentlich sind das jetzt alles Lieblingsfilme", sagt Tom Blum. Sein persönlicher Favorit wäre aber "Highway to Hellas", der im Kinosommer am Freitag, 6. August, zu sehen sein wird. "Der Film ist zwar schon von 2015, aber passt trotzdem genau in die heutige Zeit", erklärt er. "Es ist einfach ein Film, bei dem man den grauen Alltag einfach mal hinter sich lassen und abschalten kann." Es ist der Geheimtipp des Veranstalters höchstpersönlich, sich diesen Film nicht entgehen zu lassen. Ein weiteres Highlight wäre außerdem die Reisedokumentation "Besser Welt als nie", die von einem jungen Mann handelt, der alleine auf seinem Fahrrad die Welt umrundet. Was diesen Kinoabend am Sonntag, 2. August, so hervorhebt, ist, dass der Protagonist an besagtem Abend im Klosterhof anwesend sein wird. Man könne ihn einfach mal hautnah erleben und im Anschluss an den Film Fragen stellen, sagt der Veranstalter.

Allen Cineasten, die überrascht werden wollen, legt Blum besonders den Kurzfilmabend am Sonntag, 9. August, ans Herz. Dort würden fünf Kurzstreifen gezeigt werden, die speziell ausgewählt wurden. "Das ist sozusagen das Best-of des Kurzfilmfestes in Landshut."

Fürstenfelder Kinosommer, Mittwoch, 29. Juli, bis Freitag, 14. August. Programm unter www.ffb-kinosommer.de

© SZ vom 27.07.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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