Türkenfeld:Schau der Löschfahrzeuge

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Kreisfeuerwehrtag in Türkenfeld lockt Hunderte Besucher an

Von Manfred Amann, Türkenfeld

Die Ortsfeuerwehren im Landkreis verfügen über Löschfahrzeuge und technische Ausrüstungen, die weitgehend auf das zugedachte Einsatzspektrum zugeschnitten sind. Zusätzlich hält die Kreisfeuerwehr Sonderfahrzeuge bereit, die je nach Bedarf zum Einsatz kommen. Den Gerätewagen Dekontamination Personal, das Sonder-Tanklöschfahrzeug und das Wechselladefahrzeug mit Abrollbehälter und Kran, den die Kreisfeuerwehr im vergangenen Jahr in Dienst stellte, waren am Samstag auf dem Kreisfeuerwehrtag in Türkenfeld ebenso zu besichtigen wie das "Sonder-Löschmitte-Fahrzeug", zudem neue und alte Löschfahrzeuge von Ortsfeuerwehren sowie Fahrzeuge und Ausstattungen verschiedener Rettungsdienste.

Polizeihauptkommissar Reiner Dunkel warb mit dem Konzept: "Mit Sicherheit anders", um Polizeinachwuchs, der Arbeiter-Samariterbund schickte Hunde durch hohes Gras, um Verletzte aufzuspüren. Einmal mit Polizeihelm auf dem Kopf auf einem schweren Polizeimotorrad sitzen, darum drängelten sich Kinder, andere übten sich im Zielspritzen, schauten beim Löschen eines brennenden Grills zu oder staunten, wie weit eine Drehleiter ausgefahren werden kann.

Hunderte Besucher waren zum Kreisfeuerwehrtag gekommen, der von der Türkenfelder Feuerwehr unter Leitung von Kommandant Christian Ortmann anlässlich des 125-jährigen Bestehens "bestens organisiert und vorbereitet worden war", wie Kreisbrandrat Hubert Stefan lobte. Überrascht sei er über das große Interesse der Bevölkerung und dankbar, dass der Kreistag die Anschaffung der neuen Sonderfahrzeuge genehmigt habe. Dank sagte Stefan auch den Bürgermeistern und Gemeinderäten, die ihre Wehren unterstützten. Und noch ein Lob hatte der oberste Feuerwehrmann im Landkreis parat. Er würdigte die Arbeit all derjenigen, die sich in den Städten und Dörfern darum bemühten, junge Helfer zu gewinnen und auszubilden, "so dass wir im Prinzip keine Nachwuchsprobleme haben". Als Beleg dafür mag gelten, dass während des Feuerwehrtages über 30 Nachwuchskräfte vor Zuschauern die Jugendleistungsprüfung in Theorie und Praxis ablegten. Aufmerksamkeit zog ein Geräte-Hilfswagen für technische Hilfeleistungen wie Heben, Bergen oder Überwindung von Hindernissen auf sich, dessen Funktionalität Martin Perzlmaier aus Fürstenfeldbruck erläuterte.

Für die Erstversorgung von bis zu 25 Verletzten in einer Stunde sei das SEG-Fahrzeug (Schnell-Eingreif-Gruppe) des Roten Kreuzes ausgelegt, erzählte Verena Wirth-miller, die stolz darauf hinwies, den schweren Einsatzwagen auch steuern zu dürfen. Kreisbrandmeister Johann Bals und Freiwillige informierten über vorsorgenden Brandschutz, zum Beispiel mit Rauchmeldern, in einem Brandcontainer wurde ein Zimmerbrand simuliert und gezeigt, wie ein Löscheinsatz abläuft, und das Technische Hilfswerk führte Rettungsgeräte vor. Auf dem Hof der Familie Rehm informierten die Wehren aus Unterpfaffenhofen, Geiselbullach, Gernlinden, Puchheim, Dünzelbach über die Ausstattung und über die Einsatzmöglichkeiten ihrer Löschgruppenfahrzeuge.

© SZ vom 06.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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