Türkenfeld:Landschaftspflege in den Widdumfilzen

Den Rückgang der Arten aufzuhalten und Fauna und Flora bessere Lebensbedingungen zu verschaffen, steht für den Landschaftspflegeverband Fürstenfeldbruck im Mittelpunkt. In den Widdumfilzen bei Türkenfeld hat der Pflegeverband nun nach längerer Pause die dort liegenden Streuwiesen gemäht. Diese und weitere jährliche Mahden sind nötig, damit sich eine Vielzahl von Arten dort aufhalten können. Traditionell nutzen die Bauern die abgemähten Pflanzen, die meist auf feuchten, für den Landbau ungeeigneten Flächen stehen, als Einstreu in den Ställen. Weil diese Streu nicht mehr benötigt wird und sich immer mehr Gehölze in den Streuwiesen breit machten, waren laut Landschaftspflegeverband die dort vorkommenden Arten gefährdet. Die Initiative für die Pflegemaßnahmen kam von Türkenfelds Bürgermeister Pius Keller. Nachdem schon im Spätherbst teilweise gemäht worden war, wurden im Winter die Büsche entfernt. Dafür zeichnete der Landwirt Tobias Burat verantwortlich, der laut einer Pressemitteilung sowohl über das entsprechende Fachwissen als auch über die nötigen Spezialmaschinen verfügt. Die Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes, Petra Kotschi, kündigte für dieses Jahr an, die Streuwiesen wieder so herzurichten, dass viele Tier- und Pflanzen einen Lebensraum erhalten.

© SZ vom 04.04.2016 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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