Immer grad raus

Die Corona-Pandemie bereitet Kulturschaffenden große Probleme. Auch Künstler und Musiker sind größtenteils an die eigene Wohnung gebunden und können vor allem nicht mehr auftreten - wie lange das so bleibt, ist völlig offen. Da kann schon Langeweile aufkommen. "Ein Lied davon singen" können die Wellbappn. Das Quartett, bestehend aus dem Chef der legendären Biermösl-Blosn, Hans Well, und seinen Kinder Sarah, Tabea und Jonas, hat offensichtlich einen Weg gefunden, sich die Zeit irgendwie ohne Resignation zu vertreiben - natürlich mit Witz, Spitzen und Anspielungen, verpackt in wohlklingende Melodien, und wie immer zur Aufmunterung der Zuhörer und der Zuschauer. "Man sinnlost so dahin", lässt Hans Well wissen und zeigt nun in zwei Youtube-Aufnahmen, wie es ihm in der "harten Zeit" mit seinen Kindern so geht und was ihrer Ansicht nach in diesen Zeiten zum Himmel stinkt. In dem Video "Corona-Kreuzfahrt der Wellbappn", ätzt das Team als Kreuzfahrt-Bordkapelle zum Beispiel gegen die Isolierung des 3000-Personen fassenden Viren-Quarantäne-Traumschiffs oder über Äußerungen von Pegida-Anhängern zur Corona-Krise. Im Video "Wellbappn dahoam" lassen die Musikkabarettisten einen Blick in ihr Corona-bedingtes Alltagsleben zu. Zu viert Kartoffeln schälen macht wenig Laune, man hat keine Ruhe mehr und geht sich gegenseitig auf den Geist, oder man schlummert Bier trinkend vor dem Fernsehschirm dahin und vieles mehr. Wer wissen will, was bei den Wellbappn noch so alles los ist, wie sie sich die Zeit totschlagen, wie sie das zwanghafte Zusammensein verkraften und wer mit dem Quartett mitfühlen will, kann "Wellbappn Dahoam " und "Corona Kreuzfahrt der Wellbappn" im Internet aufrufen und sich die Zeit mit Aufheiterung vertreiben.