Auch in der zweiten Woche der in Bayern verordneten Ausgangsbeschränkungen und des Kontaktverbotes sind manchen Bürgern die Regeln noch immer unklar. Das ist eine Erkenntnis, die die CSU-Bundestagabgeordnete Katrin Staffler aus Türkenfeld nach ihrer Telefonsprechstunde gezogen hat. Staffler teilte mit, dass die Anrufer sich über die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Infektionen unsicher seien. Auch zu den in der vergangenen Woche beschlossenen Hilfspaketen habe es einige Nachfragen gegeben. So zum Beispiel dazu, wie die Hilfen beantragt werden können und welche Voraussetzungen erfüllt sein sollen. Staffler zeigte sich besonders erfreut darüber, dass einige Anrufer ihre Hilfe für besonders betroffene Branchen angeboten hätten. Auch hätten sich Reisende gemeldet, die aufgrund der Reisebeschränkungen im Ausland festsitzen und um Informationen oder Unterstützung gebeten hätten, um heimkehren zu können. Ein Thema, das viele der Anrufer beschäftigt habe, sei die Entwicklung rund um die Digitalisierung der Arbeitswelt sowie um digitale Lernangebote gewesen. Die Bundestagsabgeordnete habe den Eindruck gewonnen, dass die Anrufer "sehr besonnen und vernünftig mit den Beschränkungen umgehen und versuchen, das Beste aus der aktuellen Situation zu machen".
Türkenfeld:Bürger verunsichert von Corona-Maßnahmen
© SZ vom 01.04.2020 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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