Standardtanz ist doch langweilig und nur etwas für ältere Herrschaften? Wer das denkt, kann am Freitagabend eines Besseren belehrt werden. Bereits zum 48. Mal veranstaltet die Tanzschule "meet+Dance " eine Tanzparty der etwas anderen Art. Bei der "Dance into the Darkness", kurz "DiD" genannt, wird man sicher nicht zu den immer gleichen Liedern aus den Charts tanzen. Stattdessen wird den Gästen ein bunter Musikmix aus der schwarzen Szene serviert. Von Klassikern wie "Metallica" bis zu noch recht jungen Bands wie "Beyond the Black" ist alles dabei, wozu man tanzen kann. Auch die vertretenen Stilrichtungen sind breit gefächert. Dark Rock wird von mittelalterlichen Klängen abgelöst, worauf wiederum Lieder aus verschiedenen Strömungen des Metal folgen.
Genauso gemischt ist auch die Menge der Besucher. Das gilt für Altersgruppen wie Stilrichtungen. Einerseits ganz klassisch mit Hose und Bandshirt, aber auch Kleider mit Corsagen für die Damen, bis hin zu aufwendigen Steampunk-Kostümen sind keine Seltenheit. Wie sich vermuten lässt, ist dabei die am stärksten vertretene Kleidungsfarbe schwarz. Das ist jedoch kein Muss. Die Tanzveranstaltung unterliegt keinem bestimmten Dresscode, somit kann jeder Tänzer so kommen, wie er sich wohl fühlt. Auch ist kein fortgeschrittenes tänzerisches Können notwendig, obwohl ein paar Grundkenntnisse sicherlich hilfreich sind.
Die interessante Mischung aus Standard-/Lateintanz und schwarzer Musik lockt ungefähr alle zwei Monate immer wieder viele Besucher auf das Tanzparkett. Ein großer Teil davon sind junge Erwachsene, was zeigt, dass Gesellschaftstanz keineswegs aus der Mode ist. Dabei geht es bei der "DiD" nicht nur um Walzer oder Tango. "Wir wollen der schwarzen Szene ein zu Hause bieten", so Andreas Brunner. "Eine Gelegenheit, um sich zu treffen oder neue Kontakte zu knüpfen." Er und Anna Sommer haben die schwarzen Tanzparties 2011 nach Puchheim gebracht, da ihnen die "normale Tanzschulmusik" zu langweilig und eintönig war.
"Dance into the Darkness", Freitag, 2. November, Puchheim, Lochhauser Straße 6, 20 Uhr, ab 16 Jahren, Eintritt fünf Euro.