Tag der offenen Gärtnerei:Eintauchen ins Blütenmeer

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Die Gärtner wollen zeigen, was und wie sie produzieren. In Gröbenzell wird zudem ein Jubiläum gefeiert, und in Bruck wartet eine Ausstellung über wilde Pflanzen auf die Besucher

Von Ingrid Hügenell, Fürstenfeldbruck

Einen Blick in Gewächshäuser kann man am Wochenende werfen. Am Samstag und Sonntag, 27. und 28. April, finden die Tage der offenen Gärtnerei statt. Mehrere Betriebe im Landkreis beteiligen sich daran. In Gröbenzell ist die Gärtnerei Baumeister dabei, die gleichzeitig ihr 88-jähriges Bestehen feiert. Deshalb werden dort auch Bilder einer Entwicklung über vier Generationen gezeigt. An der Produktionsstätte an der Graßlfinger Straße 32 können die Besucher sehen, was in den Gewächshäusern alles sprießt und blüht. "Heuer ist es schon richtig viel", freut sich Inhaberin Gisela Wendlinger. Für Kinder gibt es eine Rallye. Die Buben und Mädchen können auch einem Kunstschmied zur Hand gehen, der Vorführungen macht, und es wird ein Marktstand aufgebaut. Am Sonntag wird eine Imkerin in der Gärtnerei sein und erklären, was Bienen das Leben schwer macht und wie man ihnen helfen kann.

Mit dazu beitragen kann die vom Bayerischen Gärtnerei-Verband gekürte Pflanze des Jahres, ein blau blühender Ziersalbei mit dem Namen "Frecher Michl". Einen fantasievollen Namen hat auch das Gemüse des Jahres: Es ist "Lilli Liliput", eine Snackgurke. "Wir rücken auch Bienenpflanzen ins richtige Licht und schildern sie aus", erklärt Wendlinger. So können Kunden, die etwas für die Insekten tun möchten, leichter die passenden Pflanzen finden.

Den Frechen Michel und die Snackgurke kann man auch beim Gartenland Würstle in Fürstenfeldbruck kennenlernen. "Uns geht es darum, uns von den Baumärkten abzusetzen", erklärt Ulrich Würstle. Die Gärtnereien wollten zeigen, dass sie alle Pflanzen selbst produzieren und dass sie eine große Auswahl anbieten. Außerdem geht es auch darum, auf die gute Beratung hinzuweisen, die man beim Kauf von Pflanzen bekommt: Die Gärtner geben Auskunft darüber, welche Ansprüche die Pflanzen haben, ab wann man sie ins Freie pflanzen kann und wie man sie pflegen muss, damit sie lange blühen.

Etwa 500 Besucher kämen bei den Tagen der offenen Gärtnerei sonntags. Samstagvormittag seien eher die Leute da, die vor allem einkaufen wollen, sagt Würstle. Er und sein Sohn Vitus haben darüber hinaus eine Reihe von Betrieben eingeladen, ihre Produkte auszustellen. Die Firma Feldmann zeigt Lampen,

Anton Jais aus Günzlhofen präsentiert eine Auswahl an Rasenmähern und Mährobotern, und die Ofenschmiede Wasserschlössle bietet Feueröfen für den Außenbereich vom Ofenmann Walter an. Der Bonsai-Arbeitskreis Fürstenfeldbruck stellt ebenfalls aus.

Der Bund Naturschutz zeigt bereits von Freitag an zusammen mit den Blumen- und Gartenfreunden Fürstenfeldbruck eine Ausstellung zum Thema wilde Pflanzen vor der Haustür. Man kann dort aber auch Broschüren über die gängigsten Wildbienen bekommen. Kinder können am Samstag und Sonntag Schusser suchen und eine Runde Traktor fahren.

Tag der offenen Gärtnerei, Gärtnerei Baumeister, Gröbenzell, Graßlfinger Straße 32, Samstag, 27. April, 8.30 bis 18 Uhr, Sonntag, 28. April, zehn bis 17 Uhr. Gartenland Würstle, Flurstraße 55, Fürstenfeldbruck, Samstag neun bis 17 Uhr, Sonntag zehn bis 17 Uhr. Bund Naturschutz beim Gartenland Würstle, Freitag neun bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils neun bis 17 Uhr.

© SZ vom 26.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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