SZ-Serie: Gedruckte Galerie, Folge 8:Schwarzer Balken

"Shut" heißt die Zeichnung der in Maisach lebenden Künstlerin Kerstin M*er. Die dargestellte Figur ist soweit reduziert, dass die Interpretation alleine dem Betrachter überlassen wird. (Foto: Kerstin M*er)

Künstlerinnen und Künstler aus dem Landkreis zeigen ihre Werke

Auch die Künstler im Landkreis sind von der Corona-Krise stark betroffen. Der Ausstellungs- und Galeriebetrieb läuft erst langsam wieder an. Möglichkeiten, ihre Arbeiten zu zeigen, haben sie immer noch kaum. Deshalb bietet die SZ Fürstenfeldbruck Kunstschaffenden eine Plattform, ein Werk im Rahmen der Serie "Gedruckte Galerie" den Lesern vorzustellen.

"Shut" heißt die Zeichnung der in Maisach lebenden Künstlerin Kerstin M*er. Schon der Titel erinnert an den Shutdown, den beinahe vollständigen Stillstand der Gesellschaft in den vergangen Wochen. In den Zeichnungen von M*er sind die Figuren oft bis nahe zur Unkenntlichkeit abstrahiert. Es geht nicht um das Individuum, seine Gefühle, Emotionen. Es geht viel mehr ums große Ganze, um Entwicklungen, Momentaufnahmen. Auch in Shut ist es ähnlich. Verdeckt der schwarze Balken die Augen? Den Mund? Das ganze Gesicht? Ist er Schutz oder Sperre? Eine Interpretation bleibt dem Betrachter überlassen. Einen Einblick in ihr Werk gibt M*er, die von 2009 bis 2012 an der LMU Kunst und Multimedia studiert hat, auf ihrem Blog www.zeichnenistgold.de.

© SZ vom 12.06.2020 / FLHA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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