Fast 500 000 Euro muss der TSV Unterpfaffenhofen-Germering in den beiden nächsten Jahren in seine Gebäude investieren. Das Vereinsbüro muss modernisiert werden, die Kegelbahn wird renoviert und an der Westseite des Sportplatzes soll ein Ballfangzaun errichtet werden. Darüber hinaus muss die komplette Anlage für die Raumlufttechnik gründlich gereinigt werden. In der großen Halle soll die Beleuchtung auf LED umgestellt werden.
Die Rohre im östlichen Teil des Untergeschosses müssen dringend erneuert werden. Geld muss auch für eine neue Aufhängung für einen stark abgenutzten Trennvorhang sowie für ein neues Drehkreuz hin zu Gymnasium und Realschule ausgegeben werden. Die Stadt Germering wird den Sportverein bei den Kosten unterstützen. Der Hauptausschuss hat am Dienstag einen Zuschuss in Höhe von 35 400 Euro in diesem und von 60 000 Euro im kommenden Jahr gebilligt. Die zusammen 95 400 Euro entsprechen 20 Prozent der gesamten Kosten von 477 000 Euro.
"Der TSV steht erneut vor einer sehr großen Aufgabe, sein Sportzentrum zu erhalten und den gängigen Standards anzupassen", erklärt Kassier Werner Fritzen im Zuschussantrag an die Stadt. Die größten Posten sind die neue Beleuchtung in der großen Halle, die 110 000 Euro kosten soll, und die Erneuerung der maroden Wasserleitungen im Untergeschoss. Immer wieder gebe es teils massive Wasserschäden, schreibt Fritzen. Die neuen Leitungen sollen 205 000 Euro kosten. Wie Fritzen weiter ausführt, ist das Büro vor 50 Jahren eingerichtet worden. Seither ist nicht allzu viel passiert. Nun soll ein neuer Boden verlegt werden, es wird gemalert, neue Möbel werden angeschafft und vor allem eine neue EDV-Ausstattung, für die alleine 25 000 Euro veranschlagt sind.
Auch die Kegelbahn soll einen neuen Boden erhalten, der alte liegt seit 1991. Für die Bahnen im Speicher ist ein neues Lüftungsaggregat notwendig. An der Westseite des Sportplatzes, an der Grenze zum Gelände der staatlichen Schulen, soll ein neuer Ballfangzaun abgeholzte und stark zurückgeschnittene Bäume und Sträucher ersetzen und auch unterbinden, dass der Platz als Zugang zur neu eingerichteten Fachoberschule sowohl von Fußgängern wie von Radfahrern genutzt wird.
Vor drei Jahren musste der TSV, mit fast 5700 Mitgliedern der größte Sportverein im Landkreis, viel Geld in den Brandschutz investieren: rund 650 000 Euro. "Wir waren auf dem Nullpunkt", sagte Fritzen bei der Sitzung. Deshalb könnten auch nicht alle Renovierungsarbeiten noch in diesem Jahr ausgeführt werden. Die Mitglieder des Hauptausschusses billigten die Zuschüsse einstimmig.