Germering:Wenn die Sehkraft nachlässt

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Was tun, wenn die Sehkraft nachlässt? Erika Gassner behilft sich mit einer Lupe. (Foto: Jana Islinger)

Alle vier Wochen tauschen sich blinde und sehbehinderte Menschen in einer Selbsthilfegruppe aus. Für viele Ältere unter ihnen bedeuten die Treffen auch soziale Kontakte.

Von Karl-Wilhelm Götte, Germering

Blinde und stark Sehbehinderte müssen sich vor allem auf ihr Gehör verlassen und brauchen Hilfsmittel. Beim Treffen der Selbsthilfegruppe in der Germeringer Insel schwört Rolf Zimmer auf sein Smartphone. Er tippt auf seinen Bildschirm, um etwas zu demonstrieren. Der ist schwarz. "Ich sehe eh' nichts", sagt der 65-jährige Germeringer. Doch schnell hat er die Kamera des Handys geöffnet und macht ein Foto des Raumes, wo sich die Selbsthilfe-Gruppe einmal im Monat trifft. Die App "Be my Eyes" bearbeitet einige Sekunden das Foto und dann beschreibt eine Frauenstimme exakt, was auf dem Foto zu sehen ist. "Das ist erstaunlich gut", schwärmt Zimmer: "So brauche ich keine Person, die mir die nähere Umgebung beschreibt."

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