Schöngeising:Totzauer tritt wieder an

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Hildegard Rankenhohn (von links), Thomas Betz, Philipp Schneider,, Thomas Totzauer, Hartmut Knobloch, Monika Stöhr und Wilhelm Hörger. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Amtierender Bürgermeister will für die Freien Wähler das Schöngeisinger Rathaus behaupten

Von Manfred Amann, Schöngeising

Dass die Genehmigungsplanung für das neue Gemeinschaftshaus noch im Vorjahr eingereicht werden konnte, freut Schöngeisings Bürgermeister Thomas Totzauer ganz besonders. Damit der Gemeindechef nach den Kommunalwahlen die Planung auch umsetzen kann, wollen den Freien Wähler 18 Bewerber für einen Sitz im Gemeinderat im Wahlkampf unterstützen. Bei der Aufstellungsversammlung im Bürgerhaus bestimmten alle 22 Wahlberechtigten Totzauer zum Spitzenkandidaten. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Ebenso wurde die vorher im Kreis der Bewerber besprochene Kandidatenliste in einer Blockwahl einstimmig angenommen. "Wir haben aktuell mit mir als Bürgermeister sieben Mandate im Gemeinderat und somit die Mehrheit", sagte Totzauer. Dennoch sei er stolz darauf, dass es im Gremium nur sachliche Auseinandersetzungen gegeben habe und etwa 90 Prozent aller Beschlüsse sogar einstimmig gefällt worden seien. Schön wäre es seiner Ansicht nach, die Mehrheit halten zu können, obwohl es schwieriger werden dürfte, da die Grünen erstmals in der Ampergemeinde mit einer eigenen Liste anträten. Wichtiger ist dem Spitzenkandidaten jedoch, dass auch in Zukunft alle Gemeinderäte egal welche Partei bei Beratungen und Entscheidungen ausschließlich das Wohl der Gemeinde und der Schöngeisinger Bürger im Blick haben.

Während Thomas Totzauer glaubt, dass Grüne Gemeinderäte mit ihren Ideen und Vorschlägen eine Bereicherung sein könnten, machte Wolfgang Brunner der Konkurrenz eine klare Kampfansage. "Die Grünen brauchen wir hier nicht, denn unser Programm deckt deren Interessen voll mit ab", sagte der Kandidat auf Listenplatz zehn.

Totzauer gab in seiner Bewerbungsrede einen Ausblick über wesentliche Ziele der FW für die nächsten sechs Jahre. Neben dem Bau des Gemeinschaftshauses, das künftig allen Bürgern offen stehen soll, hält die Wählergruppe für wichtig, für alle Generationen in Schöngeising möglichst optimale Lebensverhältnisse zu schaffen. Wie Totzauer anführte, sollen Spielplätze optimiert und ein Jugendtreff, zum Beispiel auf der Maibauminsel, eingerichtet werden. Für Senioren und für kleine Familien brauche man Wohnungen, daher sei ein Mehrfamilienhaus mit bis zu acht bezahlbaren Einheiten angedacht. Eine bessere Einbindung in den Öffentlichen Personennahverkehr sei ebenso anzustreben wie auch die Sicherung einer guten Infrastruktur.

Von den Kandidaten wurden dazu insbesondere die medizinische Versorgung sowie die Nahversorgung mit Nahrungsmitteln in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen gestellt. Auch den Erhalt des Dorfladens hält Gerhard Liebmann (Platz acht) für wesentlich für die Sicherung der Lebensqualität und für Brunner braucht das schöne Dorf auch wieder "eine gute Wirtschaft".

Liste der Freien Wähler in Schöngeising: 1 Thomas Totzauer 2. Wilhelm Hörger 3. Hartmut Knobloch 4. Thomas Betz 5. Monika Stöhr 6. Philipp Schneider 7. Hildegard Rankenhohn 8. Gerhard Liebmann 9. Eberhard König 10. Wolfgang Brönauer 11. Toni Hörger 12. Andrea Alverdes 13. Stephan Dodenhoff 14. Kirsten Gerk 15. Boris Alverdes 16. Martin Moser 17. Christian Wörl 18. Marcus Pöltl

© SZ vom 10.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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