Entscheidung über die Zukunft des Dorfladens

Heute Donnerstag, 18. Juni, werden die Mitglieder der Genossenschaft in Schöngeising erneut darüber beraten, ob und wenn ja, unter welchen Bedingungen der Dorfladen weitergeführt werden kann. Nachdem sich vor etwa einem Monat 79 Anteilseigner in einer Sonderversammlung für eine Weiterführung ausgesprochen und sich bereit erklärt hatten, bei Bedarf auch Geld nachzuschießen, um den Kahn wieder flott zu kriegen, soll in der turnusmäßigen Generalversammlung nun die endgültige Entscheidung fallen. Als Grundlage dafür sollen die Umsatzergebnisse der letzten Monate gelten. Laut dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Genossenschaft, Anton Eiber, ist seit dem Bekanntmachen der defizitären Situation per "Rüttelbriefe", wie Geschäftsführer Sigurd Höppner die Schreiben an Mitglieder und Haushalte bezeichnete, ein Anstieg der Einkäufe und damit eine Umsatzsteigerung festzustellen. Allerdings sei die für eine Existenzsicherung monatlich nötige Umsatzhöhe noch nicht erreicht worden. Und eine Prognose, ob das Mehr an Einkäufen dauerhaft sein werde, sei auch nicht abzuleiten. Eingeladen sind 270 Mitglieder, die insgesamt 390 Anteile zu je 150 Euro gezeichnet haben. Wie in der Sonderversammlung klar geworden war, ist die Hälfte des Kapitals von 58500 Euro mittlerweile aufgebraucht, weil immer wieder Defizite ausgeglichen werden mussten.