Schöngeising:Die Geschichte eines Bauernhofs

Der Jexhof bei Schöngeising ist nicht nur ein ganz besonderes Museum, sondern auch eines der am aktivsten in seiner historischen Funktion genutzten Denkmale im Landkreis. Das älteste Dokument, ein Kaufvertrag, bezeugt, dass dort bereits im Jahr 1433 ein Dreiseithof existierte. Bis 1980 war der Hof bewohnt und in Privatbesitz. Seit 1983 kümmert sich der Förderverein um den Erhalt des Hofes, 1987 hat dann der Landkreis die Trägerschaft übernommen. Heute beherbergt der Jexhof das Bauernhofmuseum, in dem nicht nur seine Geschichte dokumentiert ist, sondern auch das Leben der Landbevölkerung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dazu gibt es regelmäßig aktuelle Sonderausstellungen, aktuell ist eine Sammlung von Fluchtgegenständen und Biografien verschiedener Flüchtlings- und Vertriebenengruppen zu sehen. Bei Aktionstagen können die Besucher historische Geräte auch selbst ausprobieren und handwerkliche Techniken kennen lernen. Außerdem werden auf dem Hof noch verschiedene Tiere gehalten. So auch am Sonntag: Von 14 bis 16 Uhr können Kinder das Filzen lernen, um 15 Uhr gibt es eine Führung von Kindern für Kinder. Für die Erwachsenen gibt es um 14 Uhr einen Vortrag, der sich mit der Baugeschichte des Hofes befasst. Dabei wird die wissenschaftliche Mitarbeiterin Petra Schreiner die konservatorischen Maßnahmen vorstellen, die zur Erhaltung der historischen Bausubstanz und der Ausstattung des Bauernhofes in den Jahren seit 1983 umgesetzt wurden. Der Jexhof ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

© SZ vom 10.09.2016 / FLHA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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