Foxtrott, Walzer oder Cha-Cha-Cha werden am Sonntag wieder im Puchheimer Kulturzentrum geboten. Zu der Veranstaltung unter dem Titel "Tanztee" kommen regelmäßig bis zu 100 Besucher. Der Leiter des Puc, Michael Kaller, erklärt, was den Reiz ausmacht.
SZ: Was für Leute kommen zum Tanztee? Der Titel klingt ja nach Wiederaufbau und Wirtschaftswunder.
Michael Kaller: Selbstverständlich ist die Veranstaltung für alle gedacht, aber das Durchschnittsalter der Gäste liegt bei 50 plus X. Es ist eine eingeschworene Fangemeinde, die sich gerne bewegt und zwar zu den Standardtänzen. Die Veranstaltung findet vier Mal im Jahr bei uns statt und an anderen Sonntagen auch in Germering und Gröbenzell mit großer Resonanz. Zu unserem Faschingstanztee kommen verkleidet bis zu 150 Besucher. Im Puc habe wir für die Tänzer einen Parkettboden, der von allen gelobt wird.
Seit wann findet der Tanztee statt?
Das haben wir seit zwölf Jahren im Programm. Die Idee hatte Ingrid Kroppen, damals Sozialreferentin, die vorgeschlagen hatte, Standardtänze anzubieten, dazu Kaffee und Kuchen vom Wirt des Puc. Wir haben das mit der Band "Die Zwei" ausprobiert und es war gleich ein Erfolg. Seitdem bieten wir das viermal im Jahr an. Jetzt steht altersbedingt ein Wechsel an. Die Band, die eine treue Fangemeinde hat, hört auf, am Sonntag spielt erstmals Georg Kohlmann zum Tanz auf, ein Musiker aus der Oberpfalz, und Frau Kroppen übergibt die Koordination an zwei Nachfolger.
Haben Sie selbst auch schon einmal mitgetanzt?
Ich bin eher ein Tanzmuffel und froh, wenn der Kelch an mir vorübergeht. Aber zum zehnjährigen Jubiläum der Veranstaltung habe ich mit Frau Kroppen einen Walzer getanzt.
Tanztee, Puchheimer Kulturzentrum, Sonntag, 17. September, von 14.30 Uhr an.