Die Erweiterung des Mammendorfer Rathauses durch einen Anbau, wird teurer als angenommen. Um für den neuen Sitzungssaal, ein modernes Trauungszimmer und vor allem für die Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft (VG) mehr Platz und bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, werden die Baukosten voraussichtlich von 5,2 auf 6,3 Millionen Euro steigen. Das hat Planer Wolfgang Gerum ausgerechnet.
Die Kostenmehrung geht laut Bürgermeister Josef Heckl (Bürgergemeinschaft) auf Erhöhungen im Baukostenindex zurück und weil nun auch die Abbruchkosten für das Klostergebäude sowie die Ausgaben für die Gestaltung des Außenbereiches eingerechnet wurden. 1,3 Millionen Euro entfallen auf die Tiefgarage. Da Mammendorf auf den Bau unterirdischer Parkplätze gedrungen hatte, um die Ortsmitte gestalten zu können, muss die Gemeinde 60 Prozent der Kosten tragen. Der Restbetrag wird wie die übrigen fünf Millionen auf die acht Mitgliedsgemeinden der VG aufgeteilt. Auf Mammendorf entfallen dabei 29 Prozent, die übrigen VG-Kommunen müssen zwischen neun und zwölf Prozent beisteuern.
Da sowohl der Verbandsrat als auch der Gemeinderat den Bauantrag noch vor den Sommerferien genehmigt haben, kann das Genehmigungsverfahren eingeleitet werden. Gebaut wird voraussichtlich von Frühjahr 2018 bis Herbst 2019.
Für Bürgermeister und Verbandschef Heckl ist die Erweiterung des VG-Gebäudes ein "Zukunftsprojekt für die kommenden 30 Jahre". Für Mammendorf bedeutsam ist, dass die Freiflächengestaltung mit Unterstützung der Städtebauförderung erfolgen kann. Wegen des Tiefgaragenbaus muss die Klosterstraße etwas verlegt werden. Nicht weiter verfolgt wird der Vorschlag, wegen des anfänglich noch vorhandenen Überhangs Räume zumindest vorübergehend zu vermieten, weil es nicht praktikabel sei und viel Aufwand kosten würde, Verwaltungsräume gegen Fremdnutzer abzugrenzen.