Puchheim:Weg zum Bahngleis bleibt beschwerlich

Pendler müssen weiter auf den barrierefreien Ausbau warten

Menschen, die auf Gehhilfen angewiesen sind, Ältere mit viel Gepäck oder Eltern mit Kinderwägen werden es auch in Zukunft am Bahnhof Puchheim schwer haben: In den Planungen des Freistaates zum barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen bis 2018 ist nach Angaben des SPD-Landtagsabgeordneten Herbert Kränzlein Puchheim nicht aufgeführt. "Ich verstehe nicht, warum der Bahnhof Puchheim beim barrierefreien Ausbau der Staatsregierung hinten ansteht. Bürger mit eingeschränkter Beweglichkeit aus Puchheim und Umgebung benötigen diesen Zugang zum öffentlichen Nahverkehr dringend", sagt er. Welche Bahnhöfe ausgebaut werden und welche Prioritäten die Landesregierung dabei setzt, konnte Kränzlein nicht erfahren. Das Verkehrsministerium hätte seine Anfrage ausweichend beantwortet und auf unverhältnismäßigen Aufwand bei der Abfrage der Prioritäten verwiesen. Eine mitgeschickte Liste führe Puchheim nicht auf. Dies stehe auch im Gegensatz zu den von der Deutschen Bahn der Stadt Puchheim genannten Planungen, heißt es in seiner Pressemitteilung. "Es kann nicht sein", kommentiert Kränzlein die Situation, "dass bewegungseingeschränkte Zugreisende in Puchheim noch längere Zeit Treppen überwinden müssen, aber keinerlei Erklärung bekommen, warum gerade ihr Bahnhof nicht barrierefrei ausgebaut wird."

© SZ vom 03.02.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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